Ein 79-Jähriger überlebte haarscharf, eine 83-Jährige starb nach brutalem Überfall.
Extrem brutal und ausgesprochen gewissenlos – so sollen vier rumänische Bettler die Arztwitwe Johanna T. (83) ermordet und den Alt-Bauern Franz H. (79) niedergestochen und dann ausgeraubt haben.
Deswegen musste sich das Quartett Vlorel C., Ciprian T., Cosmin T. und Ioan S. Montag am Salzburger Landesgericht in einem Mordprozess verantworten.
Der Auftakt der Verhandlung gestaltete sich holprig, die Angeklagten zeigten sich einsilbig, gaben via Dolmetscherin nur „Ja“, „Nein“ und „Weiß nicht“ von sich.
Für betagte Frau (83) kam dann jede Hilfe zu spät
Rückblick: Laut Anklage sollen die Bettler das erste Mal im September des Vorjahres zugeschlagen haben. So sollen sie an die Türe des abgelegenen Bauernhofes in Straßwalchen im Salzburger Flachgau geklopft haben. Als der 79-jährige Franz H. den Männern nichts geben wollte, soll das Trio mehrfach auf ihn eingestochen haben. Danach sollen sie das schwer verletzte Opfer gefesselt und seinen Tresor geplündert haben. Sie flüchteten mit 11.000 Euro Bargeld, der alte Mann schleppte sich zu einer Nachbarin. Beim zweiten Coup im Dezember des Vorjahres schlugen zwei der vier im nicht weit entfernten Köstendorf zu. Das Opfer Johanna T. (83) wurde tot in ihrem Haus aufgefunden – gefesselt und geknebelt. Die Täter waren mit Schmuck im Wert von 31.200 Euro geflüchtet.
Prozess in Salzburg geht am Mittwoch weiter
Der Mordprozess geht am Mittwoch weiter. Für die stummen Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung. Bei Schuldsprüchen droht bis zu lebenslanger Haft.