Er wollte unbedingten eine iPhone, konnte sich aber keines leisten - also besorgte sich ein 13-Jähriger in Wien das Status-Handy auf höchst illegale Weise: mit vorgehaltener Pistole.
Wien. Aufgeflogen ist der Straßenraub, als der 13-Jährige Rumäne, der in Wien in einer betreuten Wohngemeinschaft untergebracht ist, mit einem neuen Mobiltelefon in seine Unterkunft zurückkehrte. Da stellte ein Betreuer den Burschen zur Rede und forderte ihn auf, das Handy zu entsperren.
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Da plötzlich ein Warnton losging und eine Kontakttelefonnummer auf dem Display erschien, rief der Betreuer eben diese Nummer an und erfuhr so, dass das iPhone 13 Pro im Wert von mehr als 500 Euro - das er in Händen hielt - Beute eines Raubs gewesen sein soll, woraufhin der Sozialpädagoge die Polizei verständigte.
Das Landeskriminalamt Außenstelle West, übernahm daraufhin die Ermittlungen. Dabei stellten sie fest, dass der WG-Bub einem 12-Jährigen auf der Hütteldorfer Straße mutmaßlich das Mobiltelefon abgenommen hatte, indem er eine Faustfeuerwaffe bzw. eine CO-Pistole gezückt und damit herumgefuchtelt haben soll. Weiters konnten die Beamten dem Beschuldigten einen Raubversuch etwa eine viertel Stunde vorher in der Moeringgasse zuordnen. Hier soll der Minderjährige einen ebenfalls 12-Jährigen Schläge angedroht und ihn zur Herausgabe seines Mobiltelefons aufgefordert haben - worauf das das Opfer erfolgreich flüchtete.
Im Zuge einer Konfrontation via Lichtbild konnten beide Opfer den 13-Jährigen als Täter wiedererkennen. Der strafunmündige 13-Jährige zeigte sich zum Teil geständig. Er wurde angezeigt.