Beziehungsstreit

Gewalttäter zog in Westbahn-Zug Messer

30.07.2011


Der 21-Jährige zwang seine Freundin zu einer Reise nach Deutschland.

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© ÖBB
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Turbulente Szenen haben sich am Freitag in einem Zug der Westbahn abgespielt: Wie der ORF NÖ berichtete, sei ein Mann nach einem Streit mit seiner Lebensgefährtin tätlich geworden und dann mit gezücktem Messer durch den Waggon gelaufen. Beim Halt in St. Pölten wurde der 21-Jährige von der Polizei unter Einsatz von Pfefferspray überwältigt und festgenommen, bestätigte die Bundespolizeidirektion der Stadt.

Freundin zu Reise nach Deutschland gezwungen
Nach einer Auseinandersetzung zu Hause habe der französische Staatsbürger seine Wiener Freundin unter Androhung von Gewalt genötigt, mit ihm nach Deutschland zu fahren. Dem ORF zufolge gab die Frau später an, im Abteil mehrmals mit dem Kopf gegen das Fenster geschlagen worden zu sein.

Schaffner und Fahrgäste hielten den Täter fest
Laut Polizei vertraute sich die 23-Jährige im Zug dem Schaffner an, worauf dieser sie beschützte. Gemeinsam mit zwei Fahrgästen wurde der Verdächtige festgehalten, dann aber auf seine Bitte hin auf die Toilette gelassen. In der Folge zog er ein Messer und sprach von Selbstmord, sagte der Beamte.

Fahrgast bedroht, von Polizei überwältigt
Angesichts der alarmierten, am Bahnhof der NÖ Landeshauptstadt wartenden Polizei habe der Mann noch einen Fahrgast mit dem Messer bedroht - offenbar, um eine Festnahme zu verhindern. Er wurde schließlich am Bahnsteig überwältigt. Laut Polizei werde der Mann in U-Haft genommen. Es erwartet ihn eine Anzeige wegen Körperverletzung, gefährlicher Drohung, Freiheitsentzug und Widerstand gegen die Staatsgewalt.

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