Der Mann mit dem Millionen-Koffer ist tot

Wien. Rot-Kreuz-Helfer und Notarzt haben Rabelbauer im Krankenwagen drei Mal reanimiert: „Sie konnten meinem Vater aber nicht mehr helfen“, bestätigte Corina Rabelbauer, die Tochter, gegenüber ÖSTERREICH: „Er war schon tot, als er im Spital angekommen ist“.

Rabelbauer war Anfang der 1980er Jahre in eine aufsehenerregende Parteispenden-Affäre verwickelt. Er versuchte einer Gruppe hochrangiger ÖVP-Politiker im Parlament einen Koffer mit vier Millionen Schilling zu übergeben – als Teilbetrag für insgesamt 10 Millionen (ca. 700.000 Euro). Damit sollten zwei Nationalratsmandate gekauft werden. Der Versuch scheiterte, die Sache flog auf.

Der Millionenjongleur wurde später wegen schweren Betrugs und einer Reihe anderer Finanzdelikte zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. Nach Verbüßung eines Teils seiner Strafe flüchtete er nach Thailand, wurde verhaftet und nach Österreich zurückgebracht.