Das Kind wurde reanimiert und schwebt in akuter Lebensgefahr. Die Mutter wurde am Donnerstag bei einem Bim-Unfall getötet.
Eine 33-jährige Mutter ist am Donnerstagvormittag bei einem Unfall mit einer Straßenbahn in Wien-Simmering ums Leben gekommen. Die Frau war mit ihrem einjährigen Kind auf dem Arm in der Simmeringer Hauptstraße vor eine Garnitur der Linie 71 gelaufen. Sie erlitt Kopfverletzungen und starb wenig später im Krankenhaus. Der kleine Bub erlitt laut Wiener Berufsrettung mehrere Knochenbrüche.
Baby in akuter Lebensgefahr
Da die Frau schwanger war, kämpften die Ärzte im Krankenhaus um das ungeborene Kind. Wie es seitens der KAV-Pressestelle heißt, wurde das Baby mittels Kaiserschnitt auf die Welt gebracht. Das Frühchen wurde reanimiert und liegt derzeit auf der Intensiv-Neonatologie in einem Wiener Krankenhaus. Es besteht akute Lebensgefahr. ÖSTERREICH-Informationen zufolge soll die Frau über der 30. Woche, also im siebten oder achten Monat schwanger gewesen sein.
Bim übersehen
Die Frau dürfte die heranfahrende Straßenbahngarnitur der Linie 71 in der Simmeringer Hauptstraße nicht gesehen haben, sie stieg unmittelbar davor auf die Straße, teilte Daniel Ammann, Sprecher der Wiener Linien, am Donnerstag mit. Der Bim-Lenker leitete zwar noch eine Notbremsung ein, erfasste die Frau und das Kind aber trotzdem.
Fahrer erlitt Schock
Die Frau erlitt bei dem Zusammenstoß schwere Kopfverletzungen, der 18 Monate alte Bub kam mit Knochenbrüchen und Prellungen davon. Sowohl die Mutter als auch das Kind wurden von der Rettung erstversorgt. Die Frau wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen, den kleinen Buben brachte man im Krankenwagen dorthin, hieß es von der Wiener Berufsrettung. Der Fahrer erlitt einen Schock. Die Angehörigen des Opfers werden von einem Kriseninterventionsteam betreut.