In der Nacht auf Mittwoch gingen schwere Gewitter mit Hagelschlag nieder, durch Blitzschläge wurden Häuser in Brand gesteckt. Es werden neuerlich Unwetter erwartet.
Nach den Gewittern der letzten Nacht sind wieder Unwetter angesagt, vor allem der Süden und der Westen werden davon betroffen sein. Mit den Schauer- und Gewitterzellen kommen auch heftige Windböen.
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Brand durch Blitzeinschlag
Heftige Unwetter mit Hagel und
Gewitter haben Dienstagabend und in der Nacht auf Mittwoch in Teilen
Österreichs zu Vermurungen und Überschwemmungen geführt. In Kärnten wurden
im Bezirk Spittal zwei Gebäude durch Blitzschlag in Brand gesetzt (siehe
Bild). Während das Feuer in einem Wohnhaus in der Gemeinde Seeboden bald
gelöscht werden konnte, vernichtete das Feuer im Ortszentrum von Ferndorf
ein großes Wirtschaftsgebäude. Der Schaden wurde laut ersten Schätzungen mit
rund 350.000 Euro beziffert.
Der 57-jährige Besitzer des Landwirtschaftsbetriebs, seine Frau sowie der Sohn hielten sich zum Zeitpunkt des Blitzschlags kurz nach 18.00 Uhr im Stall auf, mit Hilfe von rund 50 Nachbarn gelang es ihnen, die 70 Kühe und Schweine aus dem brennenden Gebäude zu retten. Insgesamt standen 200 Mann von acht Feuerwehren bis in die Nacht im Einsatz.
Auch Steiermark wieder betroffen
In Teilen der Steiermark
verursachten die heftige Unwetter am Dienstagabend Vermurungen und
Überflutungen in Kellerbereichen von Einfamilienhäusern. Besonders betroffen
war die Gemeinde Ranten, Freiberg und die Ortschaft Ratschfeld.
Gemeindestraßen mussten erst passierbar gemacht werden.
Verkehrsbehinderungen, Schäden an Straßen, Grundstücken und Gärten
verursachten auch die Gewitter in Salzburg. Unter anderem gab es in den
Gemeinden Muhr, Zederhaus, Mauterndorf und Unternberg Vermurungen und
Überschwemmungen.
Verkehrsbehinderungen in Nordtirol
Sintflutartige Regenfälle und
Sturmböen sorgten in der Nacht auf Mittwoch auch in Teilen Nordtirols für
Probleme. Laut Landesleitstelle gab es mehrere hundert Feuerwehreinsätze.
Sachschaden entstand unter anderem in den Bezirken Innsbruck-Stadt und
Innsbruck-Land, im Außerfern sowie im Zillertal. Entwurzelte Bäume und
Vermurungen sorgten auch am Mittwoch noch für kleine Straßensperren.
Unwetter in Kärnten
Im Süden und Westen Deutschlands haben
laut dpa Unwetter ebenfalls zahlreiche Keller unter Wasser gesetzt und
Straßen überschwemmt. In den bayerischen Landkreisen Miltenberg und
Aschaffenburg fielen laut Polizei binnen 40 Minuten mehr als 60 Liter Regen
pro Quadratmeter. Ein Bergsteiger-Paar aus Österreich musste am
Hochkalter-Massiv im Berchtesgadener Land gerettet werden. Die beiden
gerieten in ein Gewitter und trauten sich nach einem Blitzschlag neben ihnen
nicht mehr weiter.
Foto: (c) APA