500 Feuerwehrleute waren im Einsatz: Nach Hagel bangen die Winzer um den Wein.
Der Wolkenbruch kam buchstäblich aus heiterem Himmel: Kurz nach 16 Uhr rollte ein Blitz-Unwetter über Wien und brachte Hagel, Starkregen und Überflutungen im Norden der Stadt . Innerhalb weniger Minuten musste die Feuerwehr mit 500 Mann ausrücken. „Wir hatten mehr als 50 Einsätze wegen überfluteter Keller und Wassereinbrüchen“, so ein Feuerwehr-Sprecher. Am spektakulärsten: Die Rettung von Autofahrern per Schlauchboot. Billrothstraße, Eroicagasse und Beethovengang wurden zu reißenden Bächen – die 38er-Bim konnte nicht mehr fahren, weil die Gleise unter Wasser standen.
© ÖSTERREICH-Leserreporter Helmut Ipser
© ÖSTERREICH-Leserreporter Philipp Wykopal
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Wein-Drama
Dazu hagelte es in Döbling, Währing und Hernals. Die Winzer bangen jetzt um den Wiener Wein: „Vor allem am Fuße des Nußbergs und Kahlenbergs ist viel Hagel niedergegangen“, so eine Winzerin. Bei Winzer Michael Ruthner steht der Keller samt Weinlager unter Wasser – so wie zuletzt 2009. „Diesmal ist es aber viel ärger.“
Feuerwehrleute retten Autofahrer mit Booten
Kein Vor und Zurück gab es Samstagnachmittag für Wiener Autofahrer in der Gunoldstraße (Döbling). Sie wurden vom Wolkenbruch in der Unterführung unter der S-Bahn-Trasse überrascht. Diese stand nach dem Regenguss mehr als einen halben Meter unter Wasser. Die Feuerwehr musste mit einem Schlauchboot ausrücken, um die Insassen aus fünf Fahrzeugen zu retten.
Nächste Seite: Der spannende Unwetter-LIVE-Ticker zum Nachlesen.
23.00 Uhr: Damit beenden wir unseren LIVE-Ticker und bedanken uns bei unseren zahlreichen LeserInnen.
22.22 Uhr: Durch das heftige Unwetter verzeichnete die Feuerwehr 300 zusätzliche Einsätze in Wien, sagte Schimpf. Erhöhte Einsatzbereitschaft wurde ausgerufen, geplante Übungen gestrichen. Probleme und Verzögerungen wegen überschwemmter Straßen gab es teilweise auch bei Bussen und Straßenbahnen der Wiener Linien.
21.12 Uhr: Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik zog die kräftige Gewitterzelle zwischen 15.40 und 16.30 Uhr über die Westhälfte Wiens. Auf der Hohen Warte wurden ungefähr 60 Liter Regen pro Quadratmeter und Hagelkörner mit einem Durchmesser bis zu drei Zentimeter gemessen.
20.30 Uhr: Das heutige Unwetter hat in Wien zu zahlreichen Einsätzen der Berufsfeuerwehr geführt. Besonders betroffen war Döbling. Rund einen Meter hoch stand das Wasser in einer Unterführung in der Gunoldstraße. Vier Pkw und ein Klein-Lkw wurden vom Wasser eingeschlossen, sagte Feuerwehrsprecher Schimpf. Feuerwehrtaucher mussten die eingeschlossenen Lenker mittels Schlauchboot bergen.
19.05 Uhr: Nach den Verheerungen durch die starken Regenfälle soll morgen das Wetter schon wieder um einiges freundlicher werden. Meteorologen sagen für das östliche Flachland einen wunderschön sonnigen Sonntag voraus. Erst in der Nacht auf Montag zieht eine dicke Wolkendecke heran, welche sich im Verlauf der Nacht über ganz Österreich legen wird.
18.19 Uhr: Dieses spektakuläre Bild zeigt die bedrohliche Unwetterfront über Wien vor wenigen Stunden:
(c) Christopher Miksch
18.07 Uhr: Keller von Winzer überflutet
Der Wiener Winzer Michael Ruthner wurde von der Blitz-Flut schwer getroffen. Der Keller seines Privathauses in Döbling (19. Bezirk), in dem Ruthner auch Weinfässer lagert, steht rund zwei Meter unter Wasser. Schon vor fünf Jahren wurde sein Keller durch Unwetter überflutet. "Diesmal ist es viel ärger als 2009", schilderte Ruthner gegenüber ÖSTERREICH. Derzeit warte er noch auf die Feuerwehr, so der Winzer weiter.
(c) privat
17.54 Uhr: Schwere Überschwemmungen in der Billrothstrasse
Laut Feuerwehrberichten ist der 19. Wiener Gemeindebezirk stellenweise noch mehrere Stunden gesperrt.
17.36 Uhr: Das aktuelle Regen-Radar
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17.14 Uhr: Neue Gewitterzelle bei Hainburg
Die Gewitterzelle im nördlichen Niederösterreich hat an Stärke verloren. Doch die Wetterlage ist labil. Bei Hainburg an der Donau hat sich ein neues Gewitter gebildet.
17.10 Uhr: Trotz des Sonnenscheins geht in Wien-Heiligenstadt nichts mehr. Die Unterführung bei der Muthgasse ist gesperrt, einige Autos stecken fest.
17.07 Uhr: Die Gewitterzelle über Wien zog in Richtung Gänserndorf ab.
17.00 Uhr: So rasch, wie das Unwetter da war, ist es auch weg. In der Wiener Innenstadt scheint wieder die Sonne.
16.44 Uhr: Bergung mit Booten
In der Muthgasse in Wien-Döbling werden die steckengeblieben Fahrzeuginsassen von der Feuerwehr mit Booten geborgen.
TZ ÖSTERREICH / Jenny Fellner
16.33 Uhr: Die Unterführung bei der Muthgasse in Wien-Döbling steht unter Wasser.
16.30 Uhr: Starkregen sorgt für gefährliche Verhältnisse auf den Straßen südlich von Wien.
Foto: Irene Hirschbeck
16.25 Uhr: Blick auf die Straßen von Kaltenleutgeben: Eine zentimeterdicke Hagelschicht bedeckt den Asphalt.
Foto: Irene Hirschbeck
16.19 Uhr: Aktueller Blick vom Wasserturm am Arsenal in Wien:
16.18 Uhr: Hagel wurde auch aus dem Kahlenbergerdorf nördlich von Wien gemeldet.
16.12 Uhr: Auch in der Wiener Innenstadt hat Starkregen eingesetzt.
16.06 Uhr: Schwere Unwetter in Niederösterreich
Hagel bedeckt die Straßen bei Kaltenleutgeben zentimeterdick:
Foto: Irene Hirschbeck
16.04 Uhr: Hagel wird nun auch aus Wien-Hernals gemeldet.
16.00 Uhr: Ein schweres Gewitter zieht von Nordwesten über Wien. Aus mehreren Bezirken werden Starkregen und auch Hagel gemeldet.
Aktueller Blick von der Webcam am Donauturm:
15.57 Uhr: Die Gewitterzelle im nördlichen Niederösterreich zieht aktuell etwa auf der Linie Horn-Krems nach Osten.
15.53 Uhr: Auf dem aktuellen Regenradar sind die beiden Gewitterzellen zu erkennen. Eine im Waldviertel - eine zweite zieht sich vom Westen Wiens bis nach Wiener Neustadt.
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15.45 Uhr: Hagel-Gewitter in Döbling
Eine Gewitterzelle hat Wien erreicht. In Döbling geht ein heftiges Hagel-Gewitter nieder.
15.35 Uhr: Derzeit sind zwei große Gewitterzellen in Niederösterreich und Wien aktiv.
Sturmfront. Unsere Nachbarn in der Schweiz und Deutschland wurden bereits getroffen: Ein plötzlich aufgezogener Hagelschauer verursachte in Deutschland eine Massenkarambolage mit vielen Verletzten auf der A 7.
Dieses Wetter walzt nun auf Österreich zu, bereits am Freitag trafen die feuchten Vorboten in Westösterreich ein. Die Gluthitze wurde dadurch vorerst abgekühlt.
Am Samstag ist besonders der Osten vom Mühlviertel bis ins südliche Burgenland von der labilen Wetterlage betroffen. Dort drohen stürmische Gewitter mit lokal großen Regenmengen und Hagel!
Am Sonntag gibt es eine kleine Verschnaufpause, vormittags bleibt es trocken, auch die Sonne scheint verbreitet wieder. Erst am Nachmittag kann es im Osten wieder gewittrig werden.
Ausblick
Die neue Woche bleibt zu Beginn wechselhaft, aber warm bei Temperaturen um 25 Grad.