Blitzcoup in Enns

8 Geiseln bei Juwelier-Überfall

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Das Räuber-Trio ging äußerst brutal vor: Drei ihrer Opfer wurden bei dem Coup verletzt.

Diese Täter wussten genau, was sie tun und was sie wollten: Drei Täter haben Mittwochvormittag kurz vor 9.30 Uhr einen Blitzüberfall auf einen Juwelier in Enns bei Linz verübt. „Sie gingen unglaublich bestimmt und brutal vor. Sie bedienten sich selbst an den Auslagen“, so Polizeisprecher Adolf Wöss.
Das Trio bedrohte sieben Mitarbeiter und eine Kundin mit einer Gaspistole, fesselten sie mit Handschellen, Kabelbinder sowie Klebeband und setzte auch Pfefferspray ein. Eine Angestellte soll sogar mit einem Faustschlag ins Gesicht verletzt worden sein. Zwei weitere mussten wegen des Pfeffersprays und zu engen Handschellen behandelt werden.

Mit wenigen Worten in slawischem Akzent gaben die drei Männer Befehle und stopften ihre Beute – eine unbekannte Menge an teurem Schmuck – in Taschen. Einer Mitarbeiterin gelang es, die Polizei zu rufen. Doch als die Beamten nach wenigen Minuten anrückten, war das Trio schon über alle Berge – offenbar zu Fuß.

Nachbarin geschockt: »Das war am helllichten Tag«
Eine umgehend eingeleitete Alarmfahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam, brachte keinen Erfolg. Bis zum Abend fehlte jede Spur. Nur die Pistole fanden die Beamten. Die dürfte einer der Täter weggeworfen haben.
Zwei Täter wurden als 25 bis 30 Jahre alt beschrieben, einer zwischen 45 und 50 Jahren. Ein Räuber hat eine große Warze im Gesicht. Sie hatten sich Hauben tief ins Gesicht gezogen.

„Das ist ein Wahnsinn – am helllichten Tag“, so Regina Hagmayr, die bei der Gebietskrankenkassa in unmittelbarer Nähe des Juweliers arbeitet. „Wir sind alle so schockiert“, sagt Edeltraud Peterseil vom gleichnamigen Schuhgeschäft. „Bei mir wurde auch schon zweimal eingebrochen und der Tresor ausgeräumt.“

(hij)

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Bewaffneter Überfall in Enns

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