Bahnsperren und Schneechaos auf den Straßen: Öl-Tanker gestrandet.
Das Sturmtief „Joachim“ wütete am Freitag über mehreren Ländern und legte den Luft-, Schienen- und Straßenverkehr teilweise lahm.
Sturmtief "Joachim" - Vier Verletzte in Polen
Mindestens vier Menschen hat das Sturmtief "Joachim" seit Freitagabend in Polen verletzt. In den Beskiden und in der Hohen Tatra erreichten die Sturmböen Geschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern in der Stunde, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Samstag im polnischen Rundfunk. Ein Teil des Wintersportortes Zakopane sei ohne Strom, nachdem umstürzende Bäume die Stromleitungen unterbrachen. Auch viele Dörfer im Süden Polens sowie in Schlesien sind ohne Elektrizität. Dutzende Gebäude wurden zum Teil schwer beschädigt, als der Sturm Ziegel von den Dächern riss.
Stürmisch
Es kommt also doch nicht auf die Größe an, auch nicht für Wetterforscher: Das Sturmtief sei „nicht sehr groß, aber giftig“, sagt die Tiroler Meteorologin über „Joachim“. Der Blizzard, der am Freitag über Mitteleuropa fegte, trägt seinen Namen übrigens nur in Deutschland – die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), der staatliche Wetterdienst Österreichs, gibt den Hochs und Tiefs weder Frauen- noch Männernamen.
160 km/h
Der „giftige Joachim“ zog am Freitag eine Spur der Verwüstung von Frankreich über die Schweiz, Österreich und Deutschland bis nach Polen. Die stärksten Böen wurden mit 161 km/h gegen Mittag auf dem Patscherkofel bei Innsbruck gemessen. Auf der Zugspitze, an der Grenze von Tirol und Deutschland, waren es 150 km/h. Auf dem Bodensee waren es mehr als 100 km/h – im Ländle musste die Feuerwehr zehn Mal wegen Sturmschäden ausrückten.
Tauerbahn war fast zehn Stunden lang gesperrt
In Tirol gab es mehrere Unfälle auf der Schneefahrbahn. Im Salzburger Gasteinertal knickte „Joachim“ eine 20 Meter hohe Fichte wie ein Streichholz. Der mächtige Baum fiel auf die Tauernbahn und riss auf einer Länge von 200 (!) Metern die Oberleitung ab. Bis 20 Uhr waren 15 Mann der ÖBB damit beschäftigt, die Bahn wieder flott zu machen. Es gab Schienen-Ersatzverkehr und damit Verspätungen.
In der Obersteiermark musste die Triebener Straße zwischen Hohentauern und Trieben gesperrt werden. Die Autos mussten großräumig über die Pyhrnautobahn (A 9) auswichen.
Seenot
Im internationalen Vergleich kamen wir noch glimpflich davon. In Frankreich mussten der Park von Versailles bei Paris und der „Chriskindelsmärik“ in Straßburg gesperrt werden. An der Atlantik-Küste lief der Frachter Bremen auf Grund.
Verkehrschaos
Am Genfer See wehte „Joachim“ Wasser auf die Uferstraßen. Auf dem Flughafen Zürich mussten Dutzende Flüge abgesagt werden. In Deutschland gab es vor allem auf dem Boden Verkehrschaos. Hier weitete sich „Joachim“ vom „normalen“ Sturm zum Blizzard mit dichtem Schneetreiben aus.
Nächste Seite: Der LIVE-Ticker zum Sturmtief Joachim zum Nachlesen.
Ein Tief bringt am Freitag orkanartigen Wind und ab Samstag Kälte und Schneefall in ganz Österreich. Momentan sorgt das Sturmtief "Joachim" in Frankreich und Deutschland für Chaos, auch in Österreich gibt es bereits erste Verkehrsprobleme.
21:00 Uhr: Wir beenden nun unseren LIVE-Ticker. Vielen Dank an unsere zahlreichen Leser.
20:49 Uhr: So sieht die aktuelle Wetterlage über Europa aus:
(c) Meteoalarm.eu
20:29 Uhr: Auf dem Flughafen Zürich sind wegen des Sturmes schon 119 Flüge annulliert worden. Der größte Teil davon musste auf dem Flugplan der Schweizer Fluggesellschaft Swiss gestrichen werden, wie Flughafen-Sprecherin Sonja Zöchling sagte.
20:14 Uhr: Bei einem Ausläufer des Sturmtiefs ist im Südosten Spaniens ein Pensionist ums Leben gekommen. Der 70-Jährige wurde nach Angaben der Behörden am Freitag in Almansa beim Einsturz des Dachs seines Wohnhauses von Trümmern erschlagen. Im Baskenland wurden neun Menschen unter anderem von herabstürzenden Teilen verletzt.
19:57 Uhr: So sieht die aktuelle Wetterlage über Europa aus:
(c) Meteoalarm.eu
19:35 Uhr: In Frankreich hat sich "Joachim" schon in der Nacht ausgetobt. In dem Sturm strandete vor der Südküste der Bretagne der unter Malta-Flagge fahrende Frachter "TK Bremen". Die Behörden lösten Umweltalarm aus, da Öl auslief. Die Tanks sollten ausgepumpt werden. Der Frachter sei abgesehen von 220 Tonnen Treibstoff weitgehend leer.
18:59 Uhr: So rast Orkan "Joachim" über Deutschland
(c) EPA / Deutscher Wetterdienst
18:48 Uhr: Bei einem Ausläufer des Sturmtiefs "Joachim" ist im Südosten Spaniens ein Rentner getötet worden. Der 70-Jährige wurde nach Angaben der Behörden am Freitag in Almansa beim Einsturz des Dachs seines Wohnhauses von Trümmern erschlagen.
Im spanischen Baskenland wurden neun Menschen verletzt. In der Hafenstadt San Sebastian warf eine Welle an der Atlantikküste zwei Spaziergänger zu Boden. In anderen Gegenden der Region wurden sieben Bewohner beim Einsturz eines Baugerüsts und eines Gewächshauses sowie von herabstürzenden Gegenständen verletzt.
© EPA
Sturm auch in...
© EPA
...Italien...
© EPA
...an der Küste vor Genua...
© EPA
...gibt es meterhohe Wellen.
© Reuters
Nach einer Schiffshavarie droht in der französischen Bretagne eine Umweltkatastrophe
© Reuters
Marine und Gendarmerie erkunden die Lage aus der Luft...
© Reuters
...und vom Boden aus.
© Reuters
Spezialteams kämpfen gegen den auslaufenden Treibstoff.
© EPA
Im schweizerischen Engelberg hat der Orkan die Quali für das Weltcup-Springen verblasen.
© EPA
Ein Pflug kämpft gegen die Schneemassen auf dem höchsten Berg Hessens nahe Fulda.
© EPA
Auf der A61 bei Alzey hat der Orkan mehrere Lkw von einer Brücke geweht, die Polizei sperrte die Autobahn daraufhin.
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Umgestürzte Bäume blockieren die B454 beim Heddersdorf in Osthessen.
© EPA
Ein Mann kämpft in Frankfurt am Main gegen den Sturm.
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Auch der Schirm dieser Frau in der hessischen Finanzmetropole hat den Kampf gegen Orkan "Joachim" verloren.
© EPA
In der niedersächsischen Hauptstadt Hannover hat sich der Wind gelegt, dafür schneit es dort jetzt stark.
© EPA
Sturmflut in Wimerex an der französischen Ärmelkanal-Küste.
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Auch in Andernous im Südwesten Frankreichs hat der Orkan Boote kentern lassen.
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Der Sturm sorgt für hohe Wellen in Andernous in Südwestfrankreich.
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Schwere See an der bretonischen Küste bei Quiberon.
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Sturmflut auch am Genfer See im Hafen von Lausanne (Schweiz).
© Reuters
Schwere See an der bretonischen Küste bei Quiberon.
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Eine Frau fotografiert die hohen Wellen am Genfer See bei Lausanne (Schweiz).
© EPA
Diese Frau im Hafen von Lausanne kämpft mit ihrem Schirm gegen den peitschenden Wind.
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Ein Boot kämpft sich durch den Sturm bei Newhaven in der englischen Grafschaft East Sussex.
© Reuters
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In Kerminihy vor der bretonischen Küste ist ein Frachter gestrandet, Treibstoff läuft aus.
© EPA
"Straße überflutet" verkündet dieses Verkehrszeichen bei Bitschwiller im französischen Elsass.
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In Kerminihy vor der bretonischen Küste ist ein Frachter gestrandet, Treibstoff läuft aus.
© EPA
In Kerminihy vor der bretonischen Küste ist ein Frachter gestrandet, Treibstoff läuft aus.
© EPA
Schwere Schäden hat "Joachim" in Süddeutschland angerichtet. Hier räumen Feuerwehrleute eine Straße bei Freiburg im Breisgau.
© EPA
Bereits Mitte der Woche fegte der Sturm über die deutsche Nordseeküste hinweg, hier eine Fahne in Büsum.
© EPA
Sturm auch in Spanien: Diese spektakuläre Aufnahme stammt aus Gexto im Norden des Landes, dort gilt Sturmwarnung.
18:19 Uhr:
Weitgehend normalisiert hat sich laut Staatsbahn SNCF der durch den Sturm schwer beeinträchtigte Bahnverkehr- gerade rechtzeitig vor dem Anlaufen der großen Ferien-Reisewelle. Alleine auf den Pariser Bahnhöfen werden an diesem Wochenende rund 700.000 Fahrgäste erwartet.
17:53 Uhr:
Quelle: iDnes.cz
17:35 Uhr: "Joachim" hat Italien erreicht: Vor der ligurischen Küste peitscht er das Meer zu meterhohen Wellen auf, auch Sardinien wappnet sich für eine Sturmflut. Massive Probleme gibt es im Fährverkehr zwischen Sardinien und dem Festland. Auch einige küstennahe Straßen sind überflutet. Für ganz Mittel- und Süditalien gilt nach wie vor Sturm-Warnstufe Rot. Im Süden des Landes rechnen die Wetterdienste außerdem mit ergiebigen Schneefällen in höheren Lagen.
(c) Meteoalarm.eu
17:19 Uhr: In Spanien hat das Orkantief "Joachim" ein Todesopfer gefordert: Ein 70-jähriger Pensionist ist in Almansa vom einstürzenden Dach seines Hauses erschlagen worden, im Baskenland wurden neun Menschen verletzt.
17:01 Uhr: Der Orkan "Joachim" hat reichlich Schnee nach Deutschland gebracht. Vor Marienberg im sächsischen Erzgebirge stecken Hunderte Lastwagen auf den verschneiten Straßen fest, die Grenze zu Tschechien ist dicht. Wegen des starken Windes wurden zudem viele Weihnachtsmärkte gesperrt, unter anderem in Chemnitz, Zwickau und Freiberg in Sachsen sowie in Friedrichshafen am Bodensee.
16:45 Uhr: Auch in Großbritannien kehrte am Freitag der Winter ein. Im schottischen Glasgow wurden sechs Zentimeter Schnee gemessen, in Nordirland vier Zentimeter. Auch im Südosten in der Region um London schneite es bei Temperaturen um den Gefrierpunkt leicht.
15:54 Uhr: Die Vorarlberger Feuerwehren mussten am Freitag wegen "Joachim" bis gegen 15.00 Uhr zu zehn Einsätzen ausrücken. Laut Auskunft der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch betrafen diese zum Großteil umgeknickte Bäume, die Straßen und Wege blockierten. In zwei Fällen - in Hohenems (Bezirk Dornbirn) und in Mittelberg (Kleinwalsertal) - mussten Hausdächer gegen den Starkwind gesichert werden, hieß es.
15:21 Uhr: Auch die Quali für das Weltcup-Springen im schweizerischen Engelberg ist dem Orkantief "Joachim" zum Opfer gefallen.
15:12 Uhr: Orkan "Joachim" hat weite Teile Europas fest im Griff: In Tschechien sind zahlreiche Straßen und Bahnstrecken wegen umgestürzter Bäume blockiert, im Erz-, Riesen- und Isergebirge sowie im mittelböhmischen Hügelland bleiben immer wieder Lkw und Busse auf den verschneiten Straßen hängen, auf den glatten Fahrbahnen passieren außerdem laufend Unfälle. In Lampertice bei Trautenau (Trutnov) ist vor Kurzem ein Linienbus in einen Schneepflug gekracht, die Hauptstraße 300 ist blockiert.
14:53 Uhr: Auch in Österreich sorgt der Orkan für Verkehrsbehinderungen: Seit dem Vormittag ist die Tauernbahn zwischen Schwarzach-St.Veit und Bad Gastein unterbrochen: Die ÖBB setzen Ersatzbusse ein. In der Steiermark ist die B114 über den Triebener Tauern wegen umgestürzter Bäume gesperrt, der Verkehr muss großräumig über die A9 und die S36 ausweichen.
Massive Behinderungen nach Unwetterschäden gibt es auch bei der Deutschen Bahn, im Schweizer Bahnnetz sowie in Tschechien.
14:40 Uhr: In Deutschland haben die Wetterdienste Blizzard-Alarm gegeben. Zum orkanartigen Wind kommt jetzt in vielen Regionen heftiger Schneefall hinzu. Besonders betroffen sind Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern. Im ganzen Land gibt es massive Behinderungen auf Straße und Schiene.
Heftiger Schneefall in Hannover - (c) EPA
14:17 Uhr: Gänzlich verschont bleiben vom Orkantief "Joachim" wird der Süden Österreichs. Der Sturm zieht nämlich über den Westen Österreichs hinweg, streift noch Niederösterreich und Wien und dreht dann Richtung Nordosten ab. Deshalb gilt jetzt auch Alarmstufe Rot in der Hohen Tatra in der Slowakei. Morgen erreicht "Joachim" dann wieder Skandinavien, wo er bereits Mitte dieser Woche für Schäden gesorgt hatte.
(c) Meteoalarm.eu
14:04 Uhr: Der Osten Österreichs wird vom Orkan "Joachim" nur mehr gestreift, prognostiziert Christian Csekits von der Hohen Warte. Der Wetterexperte rechnet im ÖSTERREICH-Gespräch mit maximalen Windstärken von 80 oder 90 km/h in Wien und Niederösterreich. Der Höhepunkt des Sturms sei in der Nacht zum Samstag zu erwarten, so Csekits. Auch von Regen und Schnee soll der Osten weitgehend verschont bleiben.
14:01 Uhr: So zieht Joachim über Österreich
(c) Wetter.at
13:51 Uhr: Meteorologin Susi Lentner von der ZAMG in Innsbruck spricht gegenüber ÖSTERREICH von einem "kleinen, aber giftigen Sturmtief". Wie bei einem Hurrikan sei der Sturm nicht in seinem Zentrum - dem berüchtigten Auge - sondern an den Rändern besonders stark. Daher werde "Joachim" den Westen Österreichs voll erwischen. Mit dem Orkan kommen außerdem Regen und Schnee nach Vorarlberg, Tirol und Salzburg. Bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze bis in die meisten Täler.
13:36 Uhr: Auch im Westen Österreichs macht sich der Orkan "Joachim" jetzt schon deutlich bemerkbar: Auf dem Patscherkofel bei Innsbruck wurden Windspitzen von 161 km/h gemessen, im Außerfern rund 150 km/h.
13:24 Uhr: Immer stärker wird der Orkan im Süden Deutschlands. Auf der Zugspitze an der Grenze zum Tiroler Außerfern wurden bereits Windspitzen von unglaublichen 180 km/h gemessen. Ein Wetterbeobachter sagte gegenüber BILD, er habe sich wie bei einem Erdbeben gefühlt.
12:53 Uhr: Weiter fest im Griff hat Orkan "Joachim" die Schweiz. Höchste Alarmstufe gilt nach wie vor im Nordwesten des Landes, massive Schäden durch den Sturm und Überschwemmungen meldet der Kanton Basel-Landschaft, in den Einsatzzentralen von Polizei, Feuerwehr und Sanität laufen seit Stunden die Telefone heiß. Am Flughafen Zürich-Kloten mussten wegen heftiger Sturmböen bisher 22 Flüge annulliert werden. Wegen umgestürzter Bäume mussten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB einige Bahnstrecken sperren, die Lötschbergbahn BLS kämpft auf der Lötschberg-Bergstrecke mit Lawinengefahr. Probleme auf einigen Straßenbahn- und O-Bus-Linien melden auch die Verkehrsbetriebe Zürich und die Basler Verkehrsbetriebe.
12:46 Uhr: Im Westen Frankreichs hat der Sturm bereits wieder nachgelassen, der Zugverkehr in der Region rund um Nantes und im Raum Paris kann langsam wieder aufgenommen werden. Erhebliche Behinderungen gibt es noch im Flugverkehr, wo die Situation durch einen teilweisen Streik des Sicherheitspersonals auf den Flughäfen Paris-CDG und Toulouse-Blagnac noch zusätzlich verschärft wird. Rund 330.000 Haushalte sind in Frankreich noch ohne Strom, meldet der Radiosender "France Info".
12:32 Uhr: Probleme melden auch die ÖBB: Die Tauernbahn ist zwischen Bad Gastein und Schwarzach-St.Veit gesperrt, mehrere Bäume sind in die Oberleitung gestürzt. Es gibt einen Schienenersatzverkehr mit Bussen.
12:29 Uhr: Erhebliche Schäden hat der Orkan auch in Deutschland angerichtet, am schwersten betroffen sind im Moment die Bundesländer Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Die Autobahn A61 bei Alzey im Süden von Rheinland-Pfalz musste am Vormittag gesperrt werden, nachdem der Sturm mehrere Kastenwagen und LKW-Anhänger von einer Brücke geweht hatte. Im Saarland und der Pfalz sind Hunderte Bäume umgestürzt und Strommasten geknickt. Es gibt Verkehrsbehinderungen und Stromausfälle. Die Deutsche Bahn musste im Westen und Südwesten des Landes bereits zahlreiche Bahnstrecken wegen Unwetterschäden sperren. Zwischen Villingen und Rottweil im Schwarzwald ist ein Zug entgleist. Meldungen über Verletzte gibt es aus Deutschland bisher nicht.
12:17 Uhr: Die Hohe Warte in Wien rechnet damit, dass der Sturm im Laufe des Nachmittags Westösterreich erreicht. Seit Freitagmittag gilt deshalb in weiten Teilen des Landes Sturmwarnung. Mit dem Wind kommt auch Regen. Dazu wird es mit bis zu 10 Grad noch einmal warm, die Schneefallgrenze liegt am Nachmittag bei 1100 bis 1800 Metern. Weiter zulegen wird der Wind dann in der Nacht auf Samstag. Gleichzeitig kühlt es rasant ab und es schneit bis in die Täler. Nur im Osten und Süden fällt unterhalb von 300 bis 700 Metern Regen.
12:10 Uhr: Der traditionelle Weihnachtsmarkt in Straßburg musste heute wegen der Sturmwarnung geschlossen werden - zum ersten Mal seit der Einrichtung des Marktes im 17. Jahrhundert. Der Bereich um den großen Weihnachtsbaum wurde weiträumig abgesperrt. Bei Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h befürchten die französischen Behörden, der Baum oder die Markthütten könnten umstürzen.
Der traditionelle Weihnachtsmarkt in Straßburg bleibt heute geschlossen - (c) noel.strasbourg.eu
12:05 Uhr: Orkan "Joachim" hat ganz Europa im Griff. Alarmstufe Rot gilt zurzeit im Norden der Schweiz, im Baskenland im Nordwesten Spaniens, im Südwesten Schwedens und in fast ganz Italien.' In Österreich und Südwestdeutschland gilt Warnstufe Orange.
Quelle: Meteoalarm.eu
11:48 Uhr: In den französischen Alpen hat der Orkan die Lawinengefahr verschärft. In den Départements Savoyen und Hoch-Savoyen gilt die höchste Lawinen-Warnstufe. Das berichtet der Radiosender France Info.
11:41 Uhr: Massive Schäden hat der Orkan "Joachim" auch in der Schweiz angerichtet. Im Kanton Bern entgleiste ein Zug der Jurabahn nachdem er gegen einen umgestürzten Baum gekracht war, mehr als zehn Passagiere wurden verletzt. Auf dem Genfer See wurde die Linienschifffahrt eingestellt, auf dem Jungfraujoch wurden bereits Windspitzen von über 140 km/h gemessen.
11:30 Uhr: Schwere Behinderungen meldet die französische Staatsbahn SNCF: Umgestürzte Bäume und abgerissene Oberleitungen haben zahlreiche Bahnstrecken lahmgelegt. In der Region Pays-de-la-Loire rund um die westfranzösische Stadt Nantes ist der Zugverkehr völlig zusammengebrochen, die Hauptstrecke Nantes-Angers ist durch einen umgestürzten Getreidesilo blockiert. Im Département Val-d'Oise nördlich von Paris sitzen 800 Reisende in zwei Regionalexpress-Zügen fest, berichtet der TV-Nachrichtensender LCI.
11:01: Der unter maltesischer Flagge fahrende Frachter "TK Bremen" ist in schwerem Sturm vor der Südküste der französischen Bretagne gestrandet. Die Behörden haben nach Angaben des Rundfunksenders "Europe 1" Umweltalarm ausgelöst, da Öl ausläuft.
10:34: Am stärksten wird der Orkan in Österreich am Nachmittag peitschen – in der Nacht auf Samstag kommt dann der totale Kälteeinbruch. Götzfried: „Der Wind bringt kalte Luft. Es wird im ganzen Land kälter.“
10:30: in hunderttausenden Haushalten in Frankreich ist der Strom ausgefallen. Fast 400.000 Wohnungen seien betroffen gewesen, sagte Innenminister Claude Gueant im Radiosender France Info.
10:25: Gegen drei Uhr in der Nacht der Kern von "Joachim" die französische Hauptstadt Paris erreicht..
10:11: „Am Freitag sind im Hochgebiet Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h möglich, im Tal wird Sturm von bis zu 100 km/h erwartet“, sagt Kathrin Götzfried von der ZAMG zu ÖSTERREICH.
10:00: Tief „Joachim“ bringt von Deutschland her zuerst heftigen Orkan und dann starke Schneefälle.