Unfälle sorgten am Wochenende für Tote und Verletzte im ganzen Land.
13 Verkehrsunfälle, mindestens 13 Tote und 20 Verletzte. Das ist die dramatische Bilanz des Pfingst-Wochenend-Verkehrs in Österreich. Zum Vergleich: Vergangenes Jahr starben nur drei Menschen bei Verkehrsunfällen zu Pfingsten. Der Horror im Detail:
Tote Ehepaare erst nach 20 Stunden gefunden
Samstagnachmittag am Prochenberg (NÖ): Johann A. (76) aus Ybbsitz (Bez. Amstetten) fährt mit seinem silbernen VW Golf einen gesperrten Forstweg talwärts. Mit an Bord: Seine Frau Friederike (77) und das befreundete Ehepaar Johann (78) und Hedwig P. (73). Aus noch ungeklärter Ursache kommt der Wagen von der Straße ab, stürzt bis zu 150 Meter den Abhang hinunter – alle vier Pensionisten werden getötet. Erst als die Kinder der Ehepaare am Sonntag Alarm schlagen, wird das Wrack gefunden.
23-jähriger Mofafahrer
lag leblos auf der Straße
In St. Pölten (NÖ) ist am Pfingstsonntag ein Mofafahrer (23) tödlich verunglückt. Laut Polizei dürfte er mit seiner Maschine ins Schleudern gekommen und daraufhin gestürzt sein. Keine 24 Stunden später krachte es erneut. In Gänserndorf prallte ein 63-jähriger Lenker gegen einen Baum – tot.
Vier tote Zweiradfahrer in der Steiermark
In der Steiermark starben vier Menschen, ein Radfahrer (64) und drei Motorradlenker (25, 40 und 42).
Auch in Oberösterreich gab es drei Tote. In Timelkam (Bez. Vöcklabruck) übersah eine Autolenkerin Freitagfrüh einen 43-jährigen Motorradfahrer und stieß mit ihm zusammen. Der Mann starb noch an der Unfallstelle.
In Eberschwang (Bez. Ried) geriet ein Autolenker (17) Freitagnachmittag in einer Kurve ins Schleudern und kollidierte mit einem entgegenkommenden Motorradfahrer. Er wurde in ein Feld geschleudert und getötet. Der 17-Jährige und seine drei jugendlichen Mitfahrer wurden verletzt.
In Waldburg (Bez. Freistadt) kam ein 20-jähriger Mann aus Freistadt Sonntagabend ums Leben, als er mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn schleuderte.