Die drei Bodypacker schmuggelten 2,2 kg Drogen in ihren Körpern und wurden am Flughafen Wien festgenommen.
Drei sogenannte Bodypacker, die in ihren Körpern insgesamt 2,2 Kilogramm Drogen im Wert von etwa 600.000 Euro geschmuggelt haben sollen, sind der Polizei am Flughafen Wien-Schwechat vergangene Woche ins Netz gegangen. Die Verdächtigen, die innerhalb von drei Tagen mit Linienflügen von Spanien nach Österreich reisten, wurden nach Röntgenkontrollen festgenommen und in Justizanstalten gebracht.
Ein Mann schluckte 93 Behältnisse
Die Drogen - etwa 1,7
Kilogramm Kokain und 500 Gramm Heroin - dürften laut Polizei für den Markt
in Wien bestimmt gewesen sein. Alle drei Verdächtigen - eine 35-Jährige und
ein 25-Jähriger, die beide in Spanien wohnhaft sind, sowie ein 31-jähriger
Amerikaner - hatten Zettel mit Kontaktadressen in der Bundeshauptstadt bei
sich. Die Frau hatte die Drogen im Genitalbereich versteckt, die beiden
Männer hatten 93 bzw. 66 Behältnisse mit den Suchtmitteln geschluckt.
Mann attackierte Polizisten
Nach der Ausscheidung der Ware soll
der Amerikaner noch versucht haben, das geschmuggelte Heroin verschwinden zu
lassen. Weil Justizwachebeamte dies verhindern wollten, habe der Mann sie
attackiert, so die Polizei. Zwei Beamte wurden dabei leicht verletzt.
Als Motiv gaben die mutmaßlichen Schmuggler laut Polizei finanzielle Nöte an. Fehlendes Geld für die Wohnungsmiete, Kosten durch einen Krankheitsfall in der Familie und eine gestohlene Geldbörse sollen die Verdächtigen zu den Taten motiviert haben.