Mann dürfte sich in der Türkei aufhalten und auch von dort angerufen haben.
Nach den Bombendrohungen gegen das Bezirksgericht Wiener Neustadt und die Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt-Land vom Donnerstag ist der Täter namentlich bekannt. Der Mann dürfte sich im Ausland aufhalten und auch von dort angerufen haben, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager am Freitag auf APA-Anfrage. Nach ÖSTERREICH-Informationen kam der Anruf aus der Türkei. Bei dem Mann dürfte es sich um einen Türken aus dem Bezirk Neunkirchen handeln, der mit einer Österreicherin verheiratet ist und seinen Sohn nicht sehen darf. Es besteht ein Kontaktverbot und offensichtlich auch ein Einreiseverbot.
Ermittlungen in engem Kontakt mit der Staatsanwaltschaft seien weiterhin im Gang, betonte Baumschlager. Unter Hinweis auf den Strafrahmen - bis zu drei Jahre - wies er gleichzeitig darauf hin, dass die Polizei "eindringlich" vor derartigen Taten warne.
Nach den Drohungen vom Donnerstag war das Bezirksgericht evakuiert worden. Bei einer Durchsuchung wurde ebenso nichts Verdächtiges gefunden wie in der Bezirkshauptmannschaft.
Medienberichten zufolge soll ein Sorgerechtstreit der Hintergrund für die Drohanrufe sein. Die Polizei wollte das nicht kommentieren.