Dauert einige Tage

Bombensuche vor AC/DC-Konzert in Wels

24.03.2010

Die Sache wird sehr ernst genommen, da eine Explosion nicht auszuschließen ist.

Zur Vollversion des Artikels
© TZ ÖSTERREICH
Zur Vollversion des Artikels

Vor dem geplanten Konzert der australischen Rock-Band AC/DC im Mai am Welser Flugplatz suchen ab Mittwoch Spezialisten das Gelände nach Fliegerbomben ab. Die Stadt hat eine Firma mit dieser Arbeit beauftragt, ein Ergebnis wird für Anfang kommender Woche erwartet. Sollte ein Sprengsatz auf dem Gelände vergraben sein, werde er vom Entminungsdienst des Bundeskriminalamtes entfernt, so Bernd Spitzer, Leiter der Bezirksverwaltung am Welser Magistrat.

Das Gelände werde mit einem Fahrzeug, auf dem Sonden und Detektoren montiert seien, systematisch abgefahren, erklärte Spitzer. Das könne einige Tage in Anspruch nehmen. Sollte ein explosives Kriegsrelikt auftauchen, dann werde man es vom Entminungsdienst entfernen lassen. Auf dem Areal haben in den vergangenen Jahren bereits Flugshows und Konzerte stattgefunden.

Experten wollen Explosion nicht ausschließen

Laut Experten sei es äußerst unwahrscheinlich, dass eine vergrabene Fliegerbombe explodieren könnte, wenn sich die erwarteten 80.000 Fans auf dem Gelände tummeln, so Spitzer, aber einen "Persilschein" gebe es nicht. Man nehme die Sache sehr ernst: "Wir wollen auf Nummer sicher gehen, weil ausschließen kann man nichts."

Im Vorfeld des Konzerts hatte es bereits heftige Diskussionen gegeben, weil auf dem Areal laut Naturschützern gefährdete Tier- und Pflanzenarten leben. Ein Gutachten dazu, das ursprünglich Mitte März vorliegen sollte, dürfte erst in den kommenden Wochen fertig werden. Dann tauchte das nächste Hindernis auf: Auf dem Gelände könnten sich möglicherweise noch zahlreiche Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg befinden. In Linz stehen Veranstalter bereit, die das Konzert in der Landeshauptstadt über die Bühne gehen lassen wollen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel