Molotow-Cocktail flog

Brandanschlag auf Gebetshaus in Linz

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Ein Unbekannter warf in Linz einen Brandsatz in ein Vereins- und Gebetshaus.

„Wir haben eine rechte Szene, die offensiv und ex­trem vorgeht“, sagte Landespolizeichef Andreas Pilsl nach dem Brandanschlag auf ein Asylheim in Altenfelden am 1. Juni. Nun erschüttert die nächste fremdenfeindliche Tat das Bundesland: In der Nacht auf Donnerstag warf ein Vermummter einen Molotow-Cocktail in die Räume der tschetschenischen und türkischen Kulturvereine. Es kam zur Explosion, eine Wand wurde beschädigt. Verletzte gab es keine. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) überzeugte sich persönlich vom Ausmaß des Schadens. „Ich verurteile diesen Brandanschlag auf eine Linzer Moschee.“ Wichtig sei aber, „keine voreiligen Schlüsse zu ziehen“. Die Ermittlungen liefen noch. Der Verein gilt als gemäßigt. Zudem reiht sich die Tat in eine Serie fremdenfeindlicher Übergriffe ein.

Serie an Anschlägen

1. Juni. Brandanschlag auf Asylheim in Altenfelden

19. Juni. Türkische Geschäfte in Grieskirchen angezündet

26. Juni. Migranten-Heim in Linz brennt, acht Verletzte

6. Juli. Anschlag auf Moschee

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