Bei Prozess gegen Profi-Dieb kam heraus: Er hat ein Mädchen in den Tod gefahren.
Dragan L. (17, Name geändert) war Mitglied einer Teenager-Bande, die im Innviertel 95 Einbrüche begangen hat. Hierfür kassierte der Jugendliche am Dienstag in Ried rechtskräftig 20 Monate Haft, von denen er drei absitzen muss.
Es wird noch einiges dazukommen. Denn am Rande des Prozesses wurde bekannt, dass Dragan das Leben eines Mädchens auf dem Gewissen hat. Nur zwei Wochen vor seiner Verurteilung wegen gewerbsmäßigen Diebstahls setzte er sich ans Steuer eines roten Skoda und machte von Braunau aus eine Spritztour ins benachbarte Niederbayern. Dragan hat keinen Führerschein.
Er wollte seiner Freundin „Jacky“ (16) aus Simach am Inn imponieren und gab kräftig Gas. Bei Kirchdorf verlor er die Kontrolle über den Wagen, kam von der Fahrbahn ab und krachte gegen einen Baum. „Jacky, die hinten im Skoda saß, wurde aus dem Auto geschleudert. Sie war auf der Stelle tot. Seitdem erhält der verantwortungslose Lenker Drohungen übers Internet von Jackys vielen Freunden. Sie fordern Vergeltung.
Ein Gericht wird dies erledigen, wenn sich der Gewohnheitsdieb Dragan wegen fahrlässiger Tötung verantworten muss.