Zwei ausgebrannte Fahrzeuge im Industriegebiet Gerasdorf dürften mit dem Juwelen-Coup aufs Donauzentrum zusammenhängen.
Wien, NÖ. Nur 48 Stunden nach dem Rammbock-Coup Dienstag um 3.15 Uhr – und nur wenige Kilometer stadtauswärts über die Wagramer Straße vom Westfield Donau Zentrum entfernt, gab es in der Nacht auf Donnerstag in der Maderspergerstraße einen spektakulären Einsatz für die Feuerwehr Gerasdorf: Ein Renault Scenic und ein Sprinter-Kastenwagen, die neben- bzw. hintereinander geparkt waren, wurden beide (wie die Einsatzleitung vermutet und die Polizei ermittelt) beide mit Brandbeschleuniger übergossen und abgefackelt.
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Ausgebufft. Zum Glück konnte das Übergreifen auf eine Tischlerei verhindert werden. Dass die doppelte mutmaßliche Brandstiftung um 0.15 Uhr auf einem abgelegenen, nicht beleuchteten Parkplatz – aber in unmittelbarer Nähe zur Auffahrt zur S 2 und damit zur Tangente – über die nächtliche Bühne ging, kann kein Zufall sein. Die Vermutung: Die Bande war mit dem kleinen Fluchtauto, dem Renault, nach dem Coup hierher gefahren und hat sich, bis das Blaulichtgewitter auf der Suche nach ihnen aufgehört hat, im Klein-Lkw versteckt. In der Nacht auf Donnerstag wechselten die ausgebufften Profi-Einbrecher und Brandstifter dann wohl auf ein weiteres (gestohlenes) Fahrzeug und zischten unbehelligt in aller Ruhe ins Ausland ab.
(kor)