Mattersburg

Brutaler Raub nach 5 Jahren geklärt

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DNA-Spuren überführten einen 45-Jährigen als den mutmaßlichen Täter.

Fast fünf Jahre nach dem brutalen Raub an einer 54-jährigen Frau in Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg) haben Ermittler einen Verdächtigen gefasst. Bei einer Streife zur Vorbeugung von Dämmerungseinbrüchen ging Ermittlern in Neufeld (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ein 45-jähriger Mann ins Netz. DNA-Spuren überführten ihn als den mutmaßlichen Täter.

Die Burgenländerin hatte am Morgen des 15. Mai 2009 ihr Haus verlassen. Das hatte offenbar auch der Täter beobachtet: Er schlug die Terrassentür ein, stieg in die Wohnung ein und durchsuchte die Räumlichkeiten. Als die 54-Jährige nach einer halben Stunde wieder heimkam, überraschte sie den Eindringling. Der flüchtete daraufhin in den Hof. Als die Frau auf die Straße hinauslaufen wollte, holte sie der Mann ein, drückte sie zu Boden und schleppte sie ins Haus zurück.

Kopfverletzungen
Dabei schlug er sie laut Polizei mehrmals und verletzte sie am Kopf. Mit Kabeln der Lautsprecherboxen einer Stereoanlage, die er herausriss, fesselte der Räuber die 54-Jährige an Händen und Füßen. Dann suchte er weiter nach Beute. Als er bemerkte, dass sich der Knebel bei seinem Opfer gelöst hatte, schnürte er ihn fester zu. Schließlich machte sich der Täter mit Schmuck und Bargeld im Wert von 28.000 Euro aus dem Staub.

Die Verletzte konnte sich selbst befreien. Die Frau schleppte sich in den nahen Kurpark, wo Zeugen Rettung und Polizei alarmierten. Die Burgenländerin hatte eine Schädelprellung sowie Abschürfungen am ganzen Körper, Rissquetschwunden und zahlreichen Blutergüsse erlitten und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Der Täter blieb lange Zeit verschwunden. Er wurde am 6. November des Vorjahres in Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) von Polizisten vorübergehend festgenommen, nachdem er einen unversperrten Pkw geöffnet hatte. Nachdem ein Spurenabgleich ihn überführt hatte, wurde er zur Fahndung ausgeschrieben.

Handschellen klickten
Am Donnerstag vor einer Woche klickten für den Gesuchten schließlich die Handschellen: Fahnder des Landeskriminalamtes griffen ihn gegen 20.00 Uhr in Neufeld an der Leitha auf. Der in seinem Heimatland schon mehrfach wegen Gewaltdelikten vorbestrafte Ungar gab sich nach Angaben der Landespolizeidirektion zu den Vorwürfen gegen ihn schweigsam. Er soll auch zu anderen Delikten befragt werden. Der 45-Jährige sitzt mittlerweile in der Justizanstalt Eisenstadt in U-Haft.

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