Gmunden

Bub bei brütender Hitze ins Auto gesperrt

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Mutter glaubte, dass 11-Jähriger versperrten PKW von innen öffnen kann.

Ein elfjähriger Bub, der Dienstagnachmittag in Bad Ischl (Bezirk Gmunden) bei brütender Hitze in einem Auto eingesperrt war, ist von den alarmierten Einsatzkräften befreit worden. Eine 36-jährige Frau aus dem Bezirk hatte ihr Kind im Wagen gelassen und die Türen verriegelt - in der Annahme, dass der Sohn jederzeit von innen aufmachen kann.

Bub wollte nicht zum Zahnarzt mitgehen

Die Mutter hatte mit ihren beiden Kindern und der Großmutter einen Zahnarzttermin. Weil der Bub nicht mitgehen wollte, ließ sie ihn gegen 15.15 Uhr in der prallen Sonne im Auto zurück. Dem Elfjährigen wurde im Fahrzeug mit geschlossenen Fenstern immer heißer. Er konnte sich aber nicht befreien und kletterte schließlich zum Heck, weil dort die Sonneneinstrahlung nicht so stark war. Nach rund einer halben Stunde wurde eine Passantin auf ihn aufmerksam und wählte den Notruf.

Einsatzkräfte schlugen Fensterscheibe ein
Als Rettung und Polizei eintrafen, war der Bub bereits sehr geschwächt. Die Einsatzkräfte schlugen eine Scheibe ein, damit hatte das Martyrium ein Ende. Das Kind wurde in eine nahegelegene, klimatisierte Apotheke gebracht und dort mit Infusionen erstversorgt. Anschließend lieferte es die Rettung ins Krankenhaus Bad Ischl ein.

Die Mutter konnte den Vorfall kaum fassen. Sie war sich ganz sicher, dass ihr 11-jähriger Sohn das versperrte Auto von innen entriegeln hätte können. Die Mutter wird angezeigt.
 

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