Top-Auslastung
Buchungs- Rekord im Ski-Winter
26.01.2011
Neuschnee und die bevorstehenden Semesterferien lassen die Ski-Orte jubeln.
Nach vollen Häusern zu Weihnachten und Silvester blicken Österreichs Hoteliers optimistisch auf die bevorstehenden Semesterferien. Viel Schnee und Winterstimmung in den Städten sowie Top-Stimmung aus Kitzbühel und Schladming sorgen für einen wahren Ski-Boom. Zwischen Arlberg und Hinterstoder ist fast kein Bett mehr zu bekommen. Selbst das gefürchtete Jännerloch wurde heuer mit Russen, Polen und Holländern gefüllt – auch Inlandsgäste buchen wieder vermehrt Skiurlaube. Wermutstropfen für die Hoteliers: Viele Urlauber wurden zu Kampfpreisen in die Skiorte gelockt.
Winter-Tourismus profitiert stark vom Ende der Krise
Der Zillertaler Tourismus-Zampano Peter Kammerlander aus Gerlos (Almhof, Kinderhotel etc.) bringt die optimistische Stimmung der Branche auf den Punkt: „Wir sind bis Ende März nahezu ausgebucht. Die Krise ist definitiv vorbei, und die Gäste suchen wieder das Skivergnügen mit der ganzen Familie. Vor allem die deutschen Gäste kommen heuer wieder wie vor der Krise nach Österreich.“
Nächtigungsplus erwartet – die Top-Hotels boomen
Besonders boomen Hotels der 4- und 5-Sterne-Kategorie direkt in den Skigebieten, die auf betuchte Klientel setzen. Verlierer sind Privatzimmervermieter, die etwa in Tirol zuletzt einen Rückgang von über 14 Prozent hinnehmen mussten. Die Saisonprognosen vom Dezember dürften laut Informationen aus der Wirtschaftskammer jedenfalls übertroffen werden. Intern ist von einem möglichen Nächtigungsplus von rund zwei Prozent die Rede.
Fremdenverkehr als Konjunktur-Turbo
Neben Hoteliers und Bergbahnen profitieren auch regionale Zulieferbetriebe vom Rekordwinter. Vom Bäcker bis zu lokalen Filialen der Sportartikelhändler wie Hervis oder Intersport klingeln die Kassen.
Die Prognosen lassen für die kommenden Tage jedenfalls wieder viel Neuschnee erwarten. Kammerlander aus der Zillertal-Arena: „Egal was passiert, bei uns ist die Talabfahrt bis Saisonschluss in Betrieb.“