Sie wollte noch selbst löschen. Ihre Tochter erlitt eine Rauchgasvergiftung.
Beim Abbrennen eines Stücks Brachland in Limbach (Bezirk Güssing) im Südburgenland ist am Freitag eine 82-jährige Frau ums Leben gekommen. Als das Feuer außer Kontrolle geriet, wollte die Frau selbst die Flammen löschen. Dabei erlitt sie nach Angaben der Feuerwehr tödliche Brandverletzungen. Ihre Tochter, die ihr zu Hilfe kommen wollte, zog sich eine Rauchgasvergiftung zu.
Halber Hektar abgebrannt
Kurz nach 12.30 Uhr wurden laut Informationen der Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ) die Feuerwehr und der Notarzt verständigt. "Fünf bis sechs Minuten nach dem Alarmieren waren wir da", so Einsatzleiter Erwin Pelzmann von der Feuerwehr Limbach.
Eine Wiesenfläche von rund einem halben Hektar sei fast zur Gänze abgebrannt. Die 82-jährige Frau dürfte sich bei ihren Löschversuchen zu weit ins Feuer gewagt haben. Die Einsatzkräfte und der Notarzt konnten ihr nicht mehr helfen. Die Feuerwehrleute löschten die Flammen.
Tochter mit Rauchgasvergiftung und Schock
Der Brandort befand sich außerhalb des Ortskerns, etwa 50 bis 100 Meter von einigen Gebäuden entfernt. "Es waren keine Häuser gefährdet", sagte Pelzmann. Die laut Polizei etwa 56 Jahre alte Tochter der Toten wurde mit dem Notarztwagen in das Krankenhaus Fürstenfeld gebracht. Sie hatte neben einer Rauchgasvergiftung auch einen Schock erlitten.
Der tödliche Zwischenfall wird von der Polizei untersucht. Die Brandgruppe des Landeskriminalamts Burgenland sei verständigt, hieß es von der Sicherheitsdirektion. Limbach gehört zur etwa 2.000 Einwohner zählenden Gemeinde Kukmirn. In der Region wird traditionell Obstbau betrieben.