Gefahr im Verzug! Im Zuge einer Verkehrskontrolle beim Grenzübergang Nickelsdorf wurde ein polnisches Sattelkraftfahrzeug angehalten, als "rollende Bombe" gestoppt und die Weiterfahrt untersagt. Nicht auszudenken, wenn dieser Lkw in einen Unfall verwickelt worden wäre!
Bgld. Mittwochnachmittag wurden von Beamten der Landesverkehrsabteilung Burgenland gemeinsam mit der ASFINAG am Grenzübergang in Nickelsdorf Gefahrengut- und technische Unterwegskontrollen durchgeführt. Dabei ging ein Sattelkraftfahrzeug ins Netz, das mit 16 Kilo Explosivstoff der Gefahrengutklasse 1 beladen war.
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So gefährlich war die Ladung
Dabei handelte es sich um Hexolit, das für Munitionsfüllungen verwendet wird, und das nicht nur hochexplosiv ist. Laut "Einsatzleiterwiki" hat es zusätzlich giftige oder ätzende Eigenschaften, es besteht die Gefahr einer Massenexplosion (bei starker Erwärmung oder Brand wird die gesamte Ladung nahezu vollständig erfasst), dazu besteht Splittergefahr sowie mögliche heftige Stoßwellen.
Das Sattelkraftfahrzeug war von Serbien nach Deutschland unterwegs. Aufgrund offensichtlicher Mängel am Fahrzeug wurde der Transporter einer technischen Teiluntersuchung durch einen Sachverständigen der ASFINAG zugeführt. Der traute seinen Augen nicht: Im Zuge dieser Überprüfung konnten Mängel mit Gefahr im Verzug im Bereich der Bremsscheiben festgestellt werden. Alle Bremsscheiben waren bereits deutlich unter der Verschleißgrenze!
Aufgrund dieser festgestellten Übertretungen wurde eine vorläufige Sicherheitsleistung eingehoben und die Kennzeichen sowie der Zulassungsschein des Sattelzugfahrzeuges abgenommen und die Unterbrechung der Beförderung angeordnet.
Die erforderlichen Anzeigen werden an die Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See erstattet.