Das er trotz Corona-Regeln frühzeitig öffnete, könnte für den Wirt nun teuer kommen.
Burgenland. Der Öffnungsverbote zum Trotz sperrten gleich zwei Wirte im Bezirk Oberwart ihre Gastro-Betriebe auf und empfingen Gäste. Die Besitzer wurden bei der Bezirkshauptmannschaft Oberwart angezeigt und müssen nun mit einer Geldstrafe von bis zu 30.000 Euro rechnen.
Die Polizei bestätigte gegenüber oe24 zumindest zwei Fälle im Bezirk.
Gastronomiebetriebe sind wegen der Coronavirus-Pandemie seit 16. März behördlich geschlossen und dürfen erst wieder ab dem 15 Mai für Gäste öffnen. Der Betrieb findet dann aber unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.
Umfrage: Österreicher sehnen sich nach Gastro-Öffnung
Die Vorfreude ist groß, seitdem bekannt ist, dass Restaurants nach über zwei Monaten Lockdown mit 15. Mai wieder öffnen dürfen. Nicht nur die Gastronomen scharren voller Tatendrang in den Startlöchern, auch die Gäste können es fast nicht mehr erwarten. 52 Prozent der Befragten gaben bei einer Online-Umfrage von "falstaff" an, dass sie gleich nach dem 15. Mai sofort wieder ihre Lieblings-Lokale besuchen wollen. 48 Prozent wollen noch abwarten, wie sich alles entwickelt.
Arbeitslosigkeit in Hotellerie und Gastronomie +130 Prozent
Die Arbeitslosigkeit (Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammen) ist im April in allen Branchen extrem stark angestiegen. Herausragend ist aber der Anstieg in Beherbergung und Gastronomie, wo das Plus zum Vorjahr sogar 130 Prozent betrug. 118.725 Personen waren hier ohne Job. Die Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe wurden zur Eindämmung des Coronavirus Mitte März geschlossen.
Die zweite sehr stark getroffene Branche ist der Bau, wo sich die Zahl der Arbeitslosen auf 37.963 Personen fast verdoppelte (+98 Prozent).
In Verkehr und Lagerei stieg die Arbeitslosigkeit um 84 Prozent auf 31.537 Personen, in der Warenproduktion um 52 Prozent auf 41.353 Personen und im Handel um 49 Prozent auf 75.988 Personen. Auch in der Arbeitskräfteüberlassung gab es um 49 Prozent mehr Arbeitslose, im Gesundheits- und Sozialwesen um 42 Prozent.