Beim österreichischen Kosovo-Kontingent in Suva Reka hat sich ein Schussunfall ereignet. Ein Soldat wurde verletzt.
Der Burgenländer (Jahrgang 86) hatte Glück im Unglück und erlitt "nur" eine Fleischwunde im Schulter-Hals-Bereich. Es bestand keine Lebensgefahr, teile das Streitkräfteführungskommando am Mittwoch mit. Der Vorfall hat sich bereits Dienstagnachmittag ereignet. Ursache dürfte ein unsachgemäßer Umgang mit der Dienstpistole gewesen sein.
Operation in deutschem Einsatzlazarett
Der verletzte Soldat wurde
mit dem Hubschrauber in das deutsche Einsatzlazarett geflogen und dort
operiert. Lebensgefahr bestand zu keinem Zeitpunkt, teilte das
Verteidigungsministerium mit. Der Unfall ereignet sich in der Unterkunft des
österreichischen Kosovo-Kontingents (KFOR) im Camp Casablanca in Suva Reka.
Wie es trotz der Sicherheitsbestimmungen zu diesem Vorfall kommen konnte, wird derzeit untersucht. Denn Waffen dürfen innerhalb des Camps eigentlich nicht geladen werden. Der Schütze wird psychologisch betreut. Die Angehörigen des verletzten Soldaten wurden bereits informiert. Österreich ist mit etwa 700 Soldaten im Kosovo vertreten.