Sechs Festnahmen
Cannabis um 320.000 Euro verkauft
08.11.2007
Erfolg für die österreichischen Drogen-Ermittler: Es wurden rund acht Kilogramm Cannabiskraut sichergestellt.
Eine Gruppe mutmaßlicher Suchtgifthändler ist burgenländischen Fahndern ins Netz gegangen. Nach Ermittlungen der Suchtgiftgruppe des Landeskriminalamts wurden in der Nacht zum Mittwoch in Wien und im Burgenland sechs Verdächtige festgenommen. Sie sollen rund 40 Kilogramm Cannabis im Straßenverkaufswert von etwa 320.000 Euro sowie Kokain und Heroin in unbekannter Menge an Abnehmer weitergegeben haben, berichtete die Sicherheitsdirektion Burgenland heute, Donnerstag.
Drei Festnahmen in Wien, eine in Niederösterreich
In der
Bundeshauptstadt klickten für drei Wiener im Alter von 37, 42 und 45 Jahren
sowie einen 19-jährigen Niederösterreicher die Handschellen. Als Beamten den
42-Jährigen in seiner Wohnung im ersten Stock eines Hauses in Wien-Favoriten
festnehmen wollten, versuchte dieser erfolglos, über das Vordach zu
entkommen. Im Burgenland wurden nach einer Observierung auf der B50 in
Kemeten (Bezirk Oberwart) ein 40-jähriger Steirer und sein 39-jähriger
Bruder festgenommen.
Acht Kilo Cannabiskraut sichergestellt
Bei den Einsätzen stellten
die Fahnder rund acht Kilo Cannabiskraut im Wert von etwa 64.000 Euro sowie
300 Gramm Cannabisharz (Straßenverkaufswert etwa 2.400 Euro) sichergestellt.
Bei Hausdurchsuchungen in der Steiermark und in Wien-Favoriten fanden die
Beamten weiters geringe Mengen Heroin und Methadon, Cannabisöl sowie eine
Presse zum Erzeugen von Cannabisharz und an die 4.000 Euro Bargeld.
Drogen auch in Ungarn verkauft
Ein Teil des Rauschgiftes dürfte
laut Exekutive von dem 39-Jährigen, der im Burgenland und in Ungarn
Wohnsitze hat, nach Ungarn geschmuggelt und dort verkauft worden sein. Auch
rund ein Drittel des sichergestellten Suchtgifts sei für die Ausfuhr nach
Ungarn bestimmt gewesen. Der 39-Jährige, sein 40-jähriger Bruder aus der
Steiermark und der 42-jährige Wiener, wurden in die Justizanstalt Wien
Josefstadt eingeliefert. Die drei anderen Männer wurden wegen Verdachts auf
Suchtmittelhandel angezeigt.