Ein 33-Jähriger hat Samstagfrüh in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) mutmaßlich seine Eltern und sich selbst getötet. Als die Rettungskräfte eintrafen, lebten die Eltern noch, starben aber am Tatort.
Der Ablauf der Tat ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Nach derzeitigem Stand ging die Polizei in einer Aussendung davon aus, dass der Sohn zumindest den Suizid mit einer Schreckschusswaffe ausgeführt hat. Vater und Mutter (67 bzw. 59 Jahre) lebten beim Eintreffen der Rettungskräfte noch, erlagen aber in der Folge den schweren Verletzungen noch am Tatort.
oe24.TV-Reporter David Herrmann-Meng berichtet live vom mutmaßlichen Tatort.
Der Sohn war bereits tot. Ein Zeuge hatte um 08.37 Uhr bei der Polizei angegeben, einen Schuss gehört und anschließend einen Mann in einem Garten liegen gesehen zu haben.
Zeugeneinvernahmen
"Derzeit finden Zeugeneinvernahmen statt", sagte Polizeisprecher Helmut Marban am Nachmittag zur APA. Er hielt es zudem für möglich, dass die Staatsanwaltschaft Obduktionen anordnet. Mehr könne man ohne umfangreiche Untersuchungen nicht sagen.
Der Bürgermeister von Nickelsdorf, Gerhard Zapfl (SPÖ), berichtete gegenüber der APA: "Die Leute im Ort sind schockiert über diese schreckliche Tat." Man habe die Familie gekannt, sie sei unscheinbar gewesen und es habe keinerlei Anzeichen für das Geschehene gegeben. Zapfl drückte den Angehörigen sein Mitgefühl aus angesichts der "extrem tragischen Geschichte".
Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.