Eisenstadt-Umgebung

Entlaufene Stiere lösen Einsatz aus

27.06.2013

Einer der ausgebüchsten Stiere verirrte sich kurzfristig auf die B50.

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© Polizei
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Zwei nach dem Entladen eines Transports entlaufene Jungstiere haben Mittwochabend in Donnerskirchen (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) Feuerwehr und Polizei auf Trab gehalten. Mithilfe eines Betäubungsgewehrs gelang es, die Ausreißer wieder einzufangen. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden, einer der Stiere erlitt laut Polizei eine leichte Verletzung. Während der Verfolgung der Tiere wurde die B50 kurzfristig gesperrt.

Zu der Flucht kam es, nachdem ein Bauer vom Händler vier Stiere geliefert bekommen hatte, schilderte der stellvertretende Feuerwehrkommandant von Donnerskirchen, Gerhard Schmidt, der APA. Zwei Tiere dürften möglicherweise durch einen Elektrozaun irritiert worden sein: "Die haben dann das Weite gesucht."

Die Polizei verständigte gegen 20.45 Uhr die Feuerwehr, die mit 24 Einsatzkräften ausrückte. Einer der Ausreißer habe sich - vorerst - von der Familie des Bauern beruhigen lassen. "Der zweite ist ins Industriegebiet gelaufen", schilderte Schmidt. In seiner Aufregung lief der Jungstier auch auf die B50, die daraufhin gesperrt werden musste.

Feuerwehrleuten gelang es, das Tier auf ein Feld zu treiben und bis zur Ankunft eines Tierarztes und eines Jägers einigermaßen in Schach zu halten. Dann wurde versucht, den Stier mittels eines Betäubungsgewehrs ruhigzustellen. "Am Anfang hat das nichts genützt", so Schmidt. Schließlich gelang es den Einsatzkräften, den Stier in eine Ecke zu drängen. Nach einer Betäubungsinjektion konnte er auf einen Anhänger verladen und abtransportiert werden.

Die Helfer kümmerten sich nun um das zweite Tier: "Der hat keine Wirkung gezeigt auf das Betäubungsmittel", erzählte Schmidt. Weil es inzwischen dunkel geworden war, verfolgten die Feuerwehrleute den Ausreißer mit der Wärmebildkamera. "Wir wollten ihn Richtung Stall treiben, aber das gelang nicht", berichtete der stellvertretende Feuerwehrkommandant.

Im Innenhof eines Wohnblocks war dann auch für den zweiten Jungstier der Ausflug in die Freiheit zu Ende. Er war von der Verfolgung bereits erschöpft und ließ sich friedlich in den Wagen befördern, schilderte Schmidt. Um etwa 1.15 Uhr konnte die Feuerwehr ihren Einsatz beenden.

 

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