Bernstein bei Oberwart

Hundebiss: So leidet der kleine Benet (2)

30.01.2012

Geschwollenes 
Auge, zerfetzte Wange: So sieht der Bub derzeit aus.

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© TZ ÖSTERREICH/Schiffer
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Der eigene Familienhund „Ike“ rastete Sonntag plötzlich aus und biss einen zweijährigen ­Buben ins Gesicht.

„Benet spielte am Boden und wollte plötzlich zur Tür. Da ist es passiert, ,Ike‘ hat zugebissen“, erinnert sich Mama Sharona M. Es ­waren Sekunden, „vielleicht drei, vier. Sie waren die schrecklichsten meines Lebens“, kämpft sie mit den Tränen. Der Bub lag vor Schmerzen schreiend am Boden, blutverschmiert.

Not-OP
Montag früh, einen Tag später, konnte Benet jedoch schon wieder zart lächeln. Mit einer klaffenden Wunde im Gesicht war der Zweijährige Sonntagabend von Bernstein bei Oberwart im Burgenland vom Notarzt mit dem Hubschrauber in die Kinderklinik Graz geflogen und operiert worden – er trägt jetzt einen dicken Verband.

„Seit acht Jahren lebt Ike bei mir“, sagt die Mama. Tatsächlich kennen den Hund alle als pflegeleicht. Tante Eveline, in deren Haus die ­Familie im Obergeschoss wohnt, Benets Opa, nie gab es Probleme mit dem American-Staffordshire-Rüden.

Das Schlimmste ist vorerst überstanden, doch die Familie muss noch mit mehreren medizinischen Eingriffen rechnen: „Nächste Woche soll Benet erneut operiert werden. Danach sollen wir einige Tage hier bleiben“, so Sharona zu ÖSTERREICH.

Was mit Problemhund „Ike“ passieren soll, ist indes ungewiss. Am Sonntag wollte die Familie den Hund eigentlich behalten. Mama Sharona denkt aber jetzt, ihren langjährigen Begleiter vielleicht doch abzugeben. „Es ist schwer. Ich frage mich, kann ich Benet mit ihm noch alleine lassen? Das ist eine große Verantwortung. Das muss ich noch ­entscheiden.“

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