Ein Mann und zwei Frauen aus dem Nordburgenland stehen im Verdacht, jahrelang Suchtgift verschiedenster Art in Umlauf gebracht zu haben.
Das Trio wurde gestern, Mittwoch, festgenommen, berichtete die Sicherheitsdirektion Burgenland heute, Donnerstag. Sie sollen in den vergangenen acht Jahren auch über 1.000 Ladendiebstähle begangen haben, um den Suchtmittelankauf zu finanzieren.
Unmengen
Der 23-Jährige soll seit dem Jahr 2005 etwa 930 Stück
Substitolkapseln, ein Viertel Kilogramm Heroin und 10.900 Stück
Somnubene-Tabletten an Abnehmer in den Bezirken Eisenstadt und Neusiedl am
See sowie in Wien verkauft haben. Unter ihnen waren auch die beiden
22-jährigen Frauen, welche die Drogen ebenfalls weiterverkauften.
Eine davon ist verdächtig, insgesamt rund 870 Substitolkapseln, 340 Ecstasy Tabletten, 130 Gramm Cannabisblüten, 630 Stück Paxiten und ebenso viele Sombubene Tabletten verkauft zu haben. Sie wurde am Wiener Karlsplatz angetroffen und festgenommen.
Ihre Komplizin soll 630 Substitolkapseln, 180 Stück Compensan, 600 Gramm Cannabisblüten, 280 Gramm Kokain, 140 Gramm Heroin, 100 Gramm Speed und 200 Stück Ecstasy Tabletten weitergegeben haben.
Diebetour
Um den Drogenankauf zu finanzieren, gingen die drei auch in
Elektro-, Bekleidungs-, Kosmetik- oder Lebensmittelgeschäften in Wien und
Eisenstadt auf Diebestour. Der Gesamtschaden dieser "Gelegenheitsdiebstähle"
sei noch nicht bekannt, so die Polizei. Die Verdächtigen wurden in die
Justizanstalten Eisenstadt beziehungsweise Wr. Neustadt eingeliefert.