Steirer (27) hatte Frau in ihrem Garten niedergeschlagen.
Im Prozess um eine brutale Hammer-Attacke gegen eine 42-Jährige in Jennersdorf wurde der 27-jährige Angeklagte wegen versuchten Mordes und versuchten Raubes zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren verurteilt. Er nahm Bedenkzeit, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab - somit ist das einstimmige Urteil nicht rechtskräftig.
Der gelernte Elektriker hatte laut Anklage im Sommer 2013 ohne ersichtlichen Grund und ohne Vorwarnung im südburgenländischen Jennersdorf eine im Garten sitzende 42-jährige Frau mit einem Hammer attackiert. Er wies vor dem Geschworenensenat die Tötungsabsicht von sich. Er habe mit dem Zimmermannswerkzeug auf Einbruchstour gehen wollen, weil er finanzielle Engpässe hatte.
Dazu diametral entgegengesetzt waren die Angaben, die der Mann vor der Polizei gemacht hatte. Es sei ein Glück gewesen, dass er am Tattag, dem 7. Juli 2013, kein Gewehr bei sich gehabt habe, denn sonst hätte er wahllos in eine Gruppe von Menschen geschossen bzw. seine Eltern umgebracht.
Laut Gerichtspsychiater leidet der Angeklagte an einer "schizoid-narzisstischen, antisozialen Persönlichkeitsstörung", war aber zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig. Dass der Steirer wegen einer im Burgenland begangenen Bluttat an einem niederösterreichischen Gericht zur Verantwortung gezogen wurde, hat damit zu tun, dass am zuständigen Landesgericht Eisenstadt derzeit Umbauarbeiten stattfinden.
Unter Tränen erinnerte sich das Opfer an die Hammer-Attacke: "Ich habe geglaubt, die Zähne fallen mir heraus. So wuchtig hat der Mann zugeschlagen."
Die posttraumatisch-psychischen Auswirkungen umschrieb die Frau so: "Das Grundvertrauen in die Menschen ist weg. Wenn ich die Türe aufmache, habe ich Angst. Auf der Straße schaue ich links und rechts."