Der Kampfhund biss zu; das Kind wurde schwer verletzt.
Zu der Attacke kam es auf einem Gemeinschaftsanwesen mit drei Wohnungen. Laut Polizei lief das Kind aus dem Innenhof in die Wohnung eines Nachbarn. Dort wurde es von dessen Pitbull Terrier angefallen. Wie es dazu kam, war vorerst unklar: Der Hundebesitzer war nicht zu Hause, seine Lebensgefährtin musste mit einem schweren Schock ins Spital gebracht werden.
Das Mädchen spielte zunächst im Innenhof des Anwesens, während sein Vater Arbeiten durchführte. Gegen 10.30 Uhr lief es nach Angaben der Exekutive dann in die Nachbarwohnung, wo sich auch der Bub des Hundebesitzers sowie dessen an Grippe erkrankte Lebensgefährtin befanden.
In der Wohnung wurde die Fünfjährige von dem Hund angefallen. Das 15 Monate alte Tier befand sich erst einen Monat im Haus. Dem Vater gelang es, das Mädchen von dem Vierbeiner wegzuziehen. Es wurde mit dem Notarzthubschrauber in das Wiener AKH geflogen.
"Lebensgefahr hat laut Notarzt keine bestanden", so ein Polizist zur APA. Die Augen seien nicht verletzt. Das Kind habe Verletzungen auf der Stirn und an der linken Gesichtshälfte, hieß es vom ÖAMTC. Die Lebensgefährtin des Hundebesitzers erlitt nach dem Vorfall einen Nervenzusammenbruch. Sie wurde ins Krankenhaus nach Eisenstadt gebracht.
Um den Pitbull Terrier kümmerte sich ein Diensthundeführer der Polizei. Der Vierbeiner bekam mit KO-Tropfen versetztes Hundefutter. Nachdem er sich beruhigt hatte, wurde er ins Tierschutzhaus nach St. Margarethen gebracht. Dort soll er von einem Tierarzt untersucht werden.
In Mattersburg ist am Freitag eine Fünfjährige von einem Pitbull Terrier gebissen worden. Das Mädchen hat dabei schwere Kopfverletzungen erlitten.