Große Suchaktion
Neusiedler See: Bursch (15) vermisst
27.05.2015
Katamaran-Segler verschwunden - Polizei will Küstengebiet abgehen.
Am Neusiedler See ist am Mittwoch um 4.30 Uhr die Suche nach einem vermissten 15-Jährigen fortgesetzt worden. Der Bursch war am Dienstagnachmittag mit seinem Vater segeln. Der Katamaran kenterte bei Podersdorf (Bezirk Neusiedl am See), der Vater konnte geborgen werden. Nach dem 15-Jährigen wird seither - mit kurzer Unterbrechung in der Nacht - gesucht.
"Die Suchaktion ist in vollem Gange. Derzeit herrscht allerdings Sturmwarnung rund um den See", schilderte ein Sprecher der Landessicherheitszentrale Burgenland. Laut Auskunft der Exekutive waren in der Früh zwei Polizeiboote mit vier Mann unterwegs. Auch die Feuerwehren Neusiedl am See und Weiden am See waren mit je einem Boot im Einsatz, hieß es aus der Feuerwehralarmzentrale. Außerdem plane die Polizei, das Küstengebiet abzugehen, teilte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Burgenland auf Anfrage mit.
Am Dienstag zeigte die Sturmwarnanlage Vorwarnstufe an. Das Boot dürfte aufgrund des starken Windes gekentert sein. Der Vater soll einen Notruf abgesetzt haben. Ob er bei dem Unfall verletzt wurde, war zunächst nicht bekannt. Ein Kriseninterventionsteam betreute die Familie, die dem Vernehmen nach aus Oberösterreich stammen dürfte.
Große Suchaktion
Die Suchaktion startete am Dienstag um etwa 14.45 Uhr. Sechs Feuerwehr-Bootstützpunkte sowie die Tauchstaffel des Landesfeuerwehrverbandes waren mit insgesamt 30 Mitgliedern sechs Feuerwehrbooten sowie 15 Feuerwehrtauchern im Dauereinsatz. Unterstützt wurde die Suche von zwei Polizeibooten sowie einem Polizeihubschrauber. Durch die starken Windböen und dem dadurch hohen Wellengang gestaltete sich die Suche entsprechend schwierig, teilte Oberbrandinspektor Peter Kroiss vom Bezirksfeuerwehrkommando Neusiedl am See in einer Aussendung mit.
Die Suche wurde über die Nachtstunden mit einem Feuerwehrboot inklusive Wärmebildkameras und Nachtsichtgeräten fortgesetzt, hieß es. Laut Feuerwehralarmzentrale dauerte der Einsatz bis in die Nachtstunden.