Neusiedler See
Festnahme nach Leichenfund bei Rust
28.04.2018
Ermittlungen wegen Verdachts des Mordes gegen Österreicher.
Nach der Auffindung einer Frauenleiche im Neusiedler See bei Rust (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) vor mehr als zwei Wochen ist nun ein Beschuldigter in Haft. Es handle sich um einen österreichischen Staatsbürger, gegen den wegen dringenden Verdachts des Mordes ermittelt werde, sagte Roland Koch von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Samstagnachmittag auf APA-Anfrage.
Koch bestätigte damit einen Online-Bericht der "Salzburger Nachrichten". Die Anklagebehörde habe die Festnahme angeordnet und die Einlieferung des Mannes in die Justizanstalt Eisenstadt verfügt. Zudem sei Antrag auf Verhängung der U-Haft gestellt worden, teilte Koch mit. Eine Entscheidung des Gerichts darüber stand noch aus.
Noch keine näheren Details
Nähere Details würden vorerst aus kriminaltaktischen Gründen und wegen noch laufender Ermittlungen nicht genannt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter. Er ersuchte diesbezüglich um Verständnis.
Verdächtiger soll Wiener Freier sein
Bei dem Mann soll es sich um einen Wiener handeln, der offenbar geständig sei, berichteten die "Salzburger Nachrichten". Das werde weder bestätigt noch dementiert, sagte Roland Koch, Sprecher der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, auf Nachfrage.
Unbestätigten Informationen zufolge könnte der Beschuldigte ein Freier der Frau gewesen sein, schrieben die "SN" weiter. Obwohl die Identität der Toten nach wie vor nicht zur Gänze geklärt sei, dürfte es sich um eine slowakische oder tschechische Prostituierte handeln. Die Tageszeitung verwies diesbezüglich auf Ermittlerkreise.
Details sollen folgen
Detaillierte Auskünfte zu dem Fall soll es laut Koch "Mitte kommender Woche" geben. Der Sprecher kündigte eine gemeinsame Pressekonferenz der Landespolizeidirektion Burgenland und der Staatsanwaltschaft Eisenstadt an.