Atom-Transport

Schon wieder 2 Arbeiter verstrahlt

04.05.2013


Zwei Rumänen chauffierten in einem klapprigen Kleinbus radioaktives Material durch Österreich.

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© Polizei
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Nur einen Tag nach Bekanntwerden des Zwischenfalls in Seibersdorf mit schlecht isoliertem Americium wurden wieder zwei Menschen in Österreich radioaktiv verstrahlt.

Im neuen Fall geht es um zwei Rumänen, die bei einer Schwerpunktaktion im Grenzgebiet von Nickelsdorf mit ihrem Lieferwagen gestoppt wurden.

Als die Beamten die Tür zum Laderaum öffneten, sprang ihnen eine Reihe von Warnzeichen ins Auge: Hier wird radioaktives Material transportiert, konkret: Jod-131, das auch in Fukushima ausgetreten ist, aber bei der Herstellung von Medikamenten benötigt wird. Und das Krebs auslösen kann.

Die Lenker tranken verstrahltes Wasser
Wie die Grenzpolizisten, die zu keinem Zeitpunkt gefährdet waren, feststellten, sind die Rumänen hochgradig verstrahlt. Denn sie machen die „Atom-Tour“ bereits seit Jahren regelmäßig:

Sie führt von Deutschland über Österreich in ihre Heimat. Die Kontamina-
tion ergab sich erstens durch das Mineralwasser, dass die beiden zwischen dem Jod-131 lagerten und dem viel zu geringen Abstand zu den Strahlenpaketen (normalerweise sind drei Meter empfohlen). Nachdem sie eine Absorberplatte einbauten, durften die Lenker weiterfahren. Die Behörden in Österreich und Rumänien wurden informiert.

Seibersdorf: Atom-Alarm

Zwei Arbeiter wurden verstrahlt, nachdem sie radioaktives Material umlagern wollten.

Gruselige Premiere im Nuclear Engineering. Am Donnerstag wurden erstmals in der Unternehmensgeschichte zwei Arbeiter verstrahlt. „Wir gehen davon aus, dass die Kapsel, in der das radioaktive Material steckte, undicht war“, sagt Geschäftsführer Roman Beyerknecht. Jetzt werden die Männer auf der nuklearmedizinischen Abteilung im SMZ Ost untersucht. „Blut- und Schilddrüsentests waren unauffällig“, sagt Sprecherin Andrea Danmayr. Die Firma forscht jetzt, woher der Atom-Abfall geliefert wurde.



 
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