Bei einem Polizei-Großeinsatz in der Gemeinde Schattendorf (Bezirk Mattersburg) hat die Polizei das Haus eines Mannes gestürmt. Dabei sollen auch Warnschüsse gefallen sein. Der Mann wurde schließlich tot aufgefunden.
Großer Aufruhr herrschte am Montag im burgenländischen Schattendorf. Laut dem ORF war die Polizei mit einem Großaufgebot und schwer bewaffneten Einsatzkräften vor Ort. Eine Nebenstraße wurde gesperrt, zahlreiche Bewohner durften nicht in ihre Häuser.
Mann hatte sich im Haus verschanzt
Die Exekutive hatte offenbar einen Mann im Visier, der schon öfter mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. Sein Haus wurde schließlich von Beamten des Einsatzkommando Cobra gestürmt, nachdem er vergeblich mit Lautsprecherdurchsagen aufgefordert worden war, aus dem Gebäude zu kommen.
Während des Einsatzes hatte die Staatsanwaltschaft sogar eine Nachrichtensperre verhängt, Filmaufnahmen durften nicht gemacht werden, berichtete ORF-Burgenland-Chefredakteur Walter Schneeberger vom Ort des Geschehens.
Drei Warnschüsse abgegeben
Die Cobra-Polizisten fanden den gesuchten Mann schließlich leblos im Keller vor. Zuvor sollen drei Schüsse gefallen sein, wobei es sich laut Schneeberger um Warnschüsse der Beamten gehandelt haben soll. Der Verdächtige hatte offenbar Suizid begangen und war beim Eintreffen der Polizei bereits tot.
Nähere Details zu dem Einsatz, etwa warum dieser von der Staatsanwaltschaft angeordnet wurde, sind noch nicht bekannt.
Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.