Der 39-Jährige versuchte die Damen in sexuelle Gespräche zu verwickeln.
Bgl. Ein 39-Jähriger ist am Dienstag in Eisenstadt vor Gericht gestanden, weil er im vergangenen Februar innerhalb nur einer Woche 2.507 Mal bei einer Disponenten-Hotline der Verkehrsbetriebe Burgenland angerufen haben soll. Bei den Gesprächen habe er versucht die Mitarbeiterinnen in sexuelle Gespräche zu verwickeln. Auch als diese auflegten, rief er trotzdem immer wieder an. Der Burgenländer kassierte bei einer Diversion 3.159 Euro.
Vorgeworfen wurde ihm das Vergehen der beharrlichen Verfolgung. Der Angeklagte war vor Gericht geständig und entschuldigte sich. Er wisse selbst nicht, was er sich dabei gedacht habe. Er habe aber zuvor eine Erotikhotline ausprobiert, diese hätte ihm aber nicht zugesagt. Bei den Mitarbeiterinnen der Verkehrsbetriebe habe er das Gefühl gehabt, sie würden ihm zuhören.
Fünf Frauen betroffen
In Wirklichkeit hätten die fünf Frauen wohl eher den Hörer zur Seite gelegt und ihn reden gelassen, weil er ansonsten ohnehin gleich wieder angerufen hätte, meinte Richterin Karin Lückl.
Immerhin habe er die Nummer knapp 357 Mal am Tag gewählt. Sie bot dem 39-Jährigen eine Diversion an, die eine Geldstrafe von 2.000 Euro und Pauschalkosten von 150 Euro umfasst. Den betroffenen Mitarbeiterinnen muss er außerdem jeweils 200 Euro zur Schadenswiedergutmachung zahlen. Der Mann nahm das Angebot an. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.