Aufatmen
Wettergott dürfte es gut mit ÖFB-Match meinen
11.06.2008
Nach den Unwettern am Mittwoch, bei denen fünf Personen durch einen Blitz verletzt wurden, dürfte es am Donnerstag nun doch trocken bleiben.
Ganz Fußball-Österreich freut sich bereits auf das EURO-Gruppenspiel gegen Polen am Donnerstag. Sowohl die Fans im Stadion, als auch jene, die in der Fanzone mitfiebern. Und dabei natürlich auch auf schönes Wetter hoffen. Der Wettergott dürfte zumindest mit Wien ein Einsehen haben. In Klagenfurt dürfte es während des Spiels Deutschland gegen Kroatien zu Regenschauern kommen, aber wenigstens in Wien dürfte es trocken bleiben.
Starke Unwetter am Mittwoch
Und bereits am Mittwoch haben
schwere Unwetter im Osten und Süden Österreichs große Schäden angerichtet.
Am Flughafen Graz-Thalerhof erlitten fünf Personen bei einem Blitzschlag
leichte Verletzungen. In Kärnten kam es zu kleineren Überschwemmungen und
lokalen Bränden, die ebenfalls durch Blitzschläge ausgelöst worden waren.
Überschwemmte gab es auch in Niederösterreich und im Burgenland.
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Der Blitzschlag am Grazer Flughafen ging einigermaßen glimpflich aus. Zwei Flugbegleiterinnen der Lufthansa und drei Rampenarbeiter erlitten Verletzungen leichterer Natur, als der Blitz in knapper Entfernung zu einer abgestellten Maschine in den Boden einschlug. Drei Rampenarbeiter erlitten leichte Verbrennungen an den Beinen, zwei Angestellte der Lufthansa klagten über Beschwerden im Kopfbereich.
Überschwemmungen in der Steiermark
Starker Regen und
teilweise Hagel sorgte in Steiermark auch für kleinräumige Überschwemmungen
und Vermurungen. U.a. war die Südautobahn (A2) im Raum Hartberg erschwert
passierbar, die Ab- und Auffahrten mussten überhaupt vorübergehend gesperrt
werden.
Stromausfälle in Kärnten
In Kärnten waren die Gebiete
um Eitweg, St Stefan im Lavanttal (beide Bezirk Wolfsberg), Lassendorf bei
Klagenfurt und Bad Kleinkirchheim (Bezirk Spittal) von Überschwemmungen und
lokalen Bränden betroffen. Im Osten von Klagenfurt führte ein Gewitter zu
einer Reihe von Stromausfällen. Unmittelbare Ursache waren Blitzeinschläge
auf den Freileitungen und Seilrisse durch umgestürzte Bäume.
280 Feuerwehren im Einsatz
In Niederösterreich mussten rund 280
Feuerwehrleute zu Unwetter-Einsätzen ausrücken. Überschwemmte Keller und
Straßen gab es vorwiegend in den Bezirken Wiener Neustadt, Neunkirchen und
Tulln. Im Bezirk Wiener Neustadt war vor allem das Gebiet um Lanzenkirchen
betroffen, im Bezirk Neunkirchen die Region um Ternitz. Auch in Tulln gab es
Auspumparbeiten, hier wurden Mittwochnachmittag 20 Einsätze verzeichnet.
Ausrücken mussten die Kräfte auch in Langenlebarn und Sitzenberg-Reidling.
Starker Regen sorgte weiters im Burgenland für Feuerwehreinsätze. Ein Schwerpunkt lag im Bezirk Oberpullendorf. Auch aus dem Landessüden und dem Bezirk Mattersburg wurden Einsätze gemeldet. Im Mittelburgenland waren im Raum Deutsch-Gerisdorf - Bubendorf zehn Feuerwehren unterwegs. Auch aus Güssing und Neustift bei Güssing wurden Einsätze gemeldet. Die Helfer waren vor allem damit beschäftigt, Keller auszupumpen und Straßen frei zu machen.