Der 27-jährige Einbrecher konnte schließlich in Györ gestoppt werden.
Ein Einbrecher hat am Dienstag der Polizei eine Verfolgungsjagd vom Burgenland bis in die ungarische Stadt Györ geliefert. Zwei Polizeistreifen versuchten zunächst, den 27-jährigen Ungarn, der mit einem Kastenwagen unterwegs war, auf der A4 bei Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) zu stoppen, berichtete die Sicherheitsdirektion Burgenland am Mittwoch. Der Verdächtige ließ sich jedoch dadurch nicht beirren und raste mit über 150 Stundenkilometern davon.
Eine Zivilstreife hatte den Wagen des Ungarn zunächst überholt und wollte ihn anhalten. Plötzlich scherte der Kleintransporter nach links aus und beschleunigte. Die Streifenfahrzeuge setzten die Verfolgung auf ungarischem Staatsgebiet fort. Der Flüchtende verließ nach Mosonmagyarovar die Autobahn und fuhr mit unvermindertem Tempo auf Landstraßen und durch Ortschaften weiter.
Straßensperre durchbrochen
Dabei kam es zu waghalsigen
Überholmanövern, der Ungar ignorierte rote Verkehrsampeln und fuhr zeitweise
auf der Gegenfahrbahn. Dadurch wurden laut Exekutive zahlreiche Menschen
massiv gefährdet. Im Ortsgebiet touchierte der Lenker einen Radfahrer, der
dadurch zu Sturz kam.
Der 27-Jährige durchbrach mit dem Kastenwagen eine Straßensperre und setzte seine Flucht nach Györ fort. Bei einer weiteren Straßensperre auf einer Brücke war für ihn Endstation. Im Laderaum des Wagens fanden die Polizisten eine Rolle mit Aluminiumseil sowie Kupferkabel, die vermutlich aus einem Einbruch in Österreich stammten. Der Lenker des Kleintransporters ist amtsbekannt, er war von Beamten der Polizeiinspektion Nickelsdorf bereits im Juli dieses Jahres wegen gewerbsmäßigem Diebstahls angezeigt worden.