Opfer grausam zugerichtet

Zerstückelte Tote: Judith oder Fanni?

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Die DNA-Untersuchungen laufen auf Hochtouren, um die Identität der geköpften Leiche zu klären. 

Rust/Budapest. Wie ÖSTERREICH bestätigt bekam, gibt es im Fall des in der Ruster Bucht entdeckten Torsos – zu dem später der abgetrennte Kopf und die Gliedmaßen gefunden wurden – zwei konkrete Spuren nach Ungarn. Und beide Fälle sind spektakulär.

Da wäre erstens der seit November verschwundene TV-Star Fanni N., der durch eine ungarische Big-Brother-Show Bekanntheit erlangte. Zuletzt wurde die 24-Jährige zusammen mit einem Freund auf einer Geburtstagsparty in Budapest gesehen, wo die Schöne, die auch als Escort-Girl arbeitete, zu viele Drogen erwischt haben soll und kollabierte. Starb es an einer Überdosis oder wurde sie ermordet? Wurde Fanny zerstückelt und im Neusiedler See „entsorgt“? Als Hauptverdächtiger sitzt ihr Ex-Freund Laszlo B. in Haft.
 

Leichenteile längere Zeit 
in Kühltruhe aufbewahrt

Die zweite, noch viel heißere Spur führt nach Mosonmagyarovar. Dort verschwand 2014 die Physiotherapeutin Judith K., die in Trennung von ihrem Mann Janos N. lebte und die heftig mit ihm über die Obsorge um die Kinder stritt. Der Ex holte sie damals von der Arbeit ab – seitdem ist die 40-Jährige verschwunden. Zwar wurden Teile einer weiblichen Leiche – Lunge und Herz – im Garten des Fleischers Janos N. in Darnozseli gefunden, doch beim Prozess im Jahr 2016 wurde er im Zweifel freigesprochen, weil die durch Salzsäure zerstörten Leichenteile nicht zu 100 Prozent Judith zugewiesen werden konnten. Hat der Fleischer den restlichen Körper zerstückelt, in einer Kühltruhe aufbewahrt und erst jetzt im Neusiedler See abgelegt? Was dafür spricht: Dem Torso von Rust sollen mehrere innere Organe fehlen!
Theoretisch könnten es jedenfalls beide sein. Laut erstem gerichtsmedizinischem Befund war das Opfer zwischen Mitte 20 und 40 Jahre alt. 
 

R. Kopt

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