Es ist fraglich, ob die Renovierungsarbeiten bis zum Ferienende abgeschlossen werden.
Die Polizei in Oberösterreich hat zwei Hauptschüler im Alter von 13 und 14 Jahren ausgeforscht, die ihre Schule im Bezirk Braunau am Inn verwüstet und dabei einen Schaden von über 300.000 Euro angerichtet haben. Ihr Motiv war "Langeweile".
Vandalismus
Der Fall von Vandalismus ereignete sich bereits am
Mittwoch der vergangenen Woche. Eine Putzfrau kam zufällig an der Schule
vorbei und entdeckte Rauch. In einem Klassenzimmer im ersten Stock der
Volks- und Hauptschule war ein Brand ausgebrochen. Drei Feuerwehren mit 80
Mann löschten trotz der starken Rauchentwicklung die Flammen rasch. Das
Lehrerpult, ein Lehrbehelfsschrank und die Overheadwand verbrannten total,
und zahlreiche Räume wurden verrußt. Der Schaden konnte anfangs nicht
beziffert werden.
Die Polizei vermutete bald Brandstiftung. Bei den Erhebungen stellte sich heraus, dass auch mehrere Klassen in der Schule verwüstet worden waren. Unter anderem waren Wasserhähne aufgedreht und Wände beschmiert worden.
Täter ausgeforscht
Die Ermittler forschten zwei mutmaßliche
Täter aus. Es handelt sich um einen 14-jährigen Hauptschüler und seinen
13-jährigen Klassenkameraden. Die beiden gestanden den Vandalismus. Sie
gaben zu, dass sie mehrmals in die Schule eingedrungen seien und dort
wahllos Räume verwüstet hätten. Als Motiv gaben sie "Langeweile" an.
Der Gesamtschaden wurde inzwischen mit 300.000 bis 400.000 Euro erhoben. Es ist sogar fraglich, ob die Renovierungsarbeiten bis zum Ferienende abgeschlossen werden können und der Schulbetrieb wieder möglich ist.