Ungebremst rammte ein Cabrio einen Reisebus und schleuderte ihn von der Straße.
Er war auf dem Weg nach Hause, doch dort kam der 45-Jährige Salzburger nicht mehr an. Er starb in seinem Mercedes Cabrio am frühen Freitagmorgen.
Um 0.13 Uhr erreichte Feuerwehrmann Jure Zlatunic die Alarm-SMS: „Schwerer Verkehrsunfall auf der Ennstal-Bundesstraße (B320).“ Nur Minuten später ist er mit seinem Team am Unfall-Ort. „Ein Pkw war mit einem Bus kollidiert. Der Autofahrer war eingeklemmt. Wir haben sofort begonnen, ihn mit Schneidegerät und Spreizer zu befreien. Doch der Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Auch für uns ein Schock.“
Warum der 45-Jährige überhaupt in den Bus gerast war, gibt der Polizei noch Rätsel auf. „Es wurden keine Bremsspuren gefunden. Ein Sachverständiger misst jetzt die Unfallstelle aus und untersucht die Fahrzeuge“, sagt Eva Wenzl von der Salzburger Polizei.
Drei Reisende mussten ins Spital gebracht werden
Der Bus war auf dem Weg nach Kroatien gewesen. Die 28 Reisenden (alle Kroaten) erlitten einen Schock. Insgesamt zehn wurden leicht verletzt, drei mussten zur Beobachtung ins Spital nach Schladming (Stmk.) gebracht werden. Ein Ersatzbus brachte die Unverletzten noch in der Nacht in ihre Heimat.
23-Jähriger rammt Reisebus frontal
Der kleine Fiat Doblo ist vollkommen zerstört und sein Fahrer ist tot.
Der 23-jährige Jakob L. aus dem Bezirk Gänserndorf war am Freitagmorgen mit seinem Kleinwagen auf der Weinviertler Schnellstraße unterwegs. Vor ihm fuhr ein Sattelschlepper. Den wollte Jakob überholen und übersah dabei den entgegenkommenden Reisebus, sagt Otto Schwingenschlägel, Bezirkskommandant von Hollabrunn. „Es war ein tragisches Unglück“, sagt er.
Deswegen soll es auch keine weiteren Ermittlungen geben. Jakobs Leiche ist bereits freigegeben worden. Die Reisenden kamen mit dem Schrecken davon – sie blieben unverletzt.