Der Film ''Corsage'' mit Skandal-Schauspieler Florian Teichtmeister räumte beim Österreichischen Filmpreis satte vier Auszeichnungen ab - doch das war nicht das Einzige, das für Empörung sorgte.
Die vier Auszeichnungen für den Film "Corsage" wären nicht weiter problematisch, wäre nicht Skandal-Schauspieler Florian Teichtmeister einer der Darsteller des Sisi-Dramas. Dem Darsteller wird der Besitz von Zehntausenden (!) Bildern von Kindesmissbrauchs vorgeworfen. Im ebenso nominierten Film "Serviam" ist Teichtmeister auch zu sehen.
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Doch das war nicht das einzige Thema, welches den Abend dominierte. Die Regisseurin des Sisi-Dramas Marie Kreutzer goss noch zusätzliches Öl ins Feuer. In ihrer Rede merkte sie an, die Causa Teichtmeister sei zu einer Causa "Corsage" gemacht worden. Aber: "Das ist nicht das Problem von 'Corsage', auch nicht der Akedemie oder der Filmbranche. Das ist unser aller Problem", so Kreutzer.
Darsteller masturbierte vor Maskenbildnerin
Um ihren Standpunkt weiter zu verdeutlichen, nannte sie auch noch drei weitere Fälle, die die aktuellen Arbeitsbedingungen in der Filmbranche aufzeigen sollen. So soll ein Filmemacher als "Penis-Double" für einen Darsteller eingesprungen sein, da dieser die Oralsexszene nicht realistisch genug darstellen wollte. In einem anderen Fall soll ein Darsteller vor einer Maskenbildnerin masturbiert haben. Außerdem soll ein Schauspieler für eine Hauptrolle verpflichtet worden sein, obwohl eine gerichtliche Wegweisung seiner Lebensgefährtin vorgelegen haben soll.
Ob die gut gemeinte Rede der Regisseurin ihr Ziel erreicht hat, ist fraglich.