Ein Mann soll am Donnerstag eine Frau in Favoriten mit einer Schusswaffe bedroht haben und dann zum Arbeitsamt in Baden gestürmt sein. Das AMS-Gebäude wurde von schwer bewaffneten Beamten durchsucht.
Wien, NÖ. Ein Mann soll Donnerstagvormittag eine Frau in der Randhartingergasse in Wien-Favoriten mit einer Schusswaffe bedroht haben. Das Opfer rief die Polizei, es folgten eine Fahndung und ein Cobra-Großeinsatz beim Arbeitsamt Baden, denn der 38-jährige Mann soll laut Frau gesagt haben: „Ich habe dort noch eine Rechnung offen“. Der Bulgare wurde beim AMS nicht gesehen. Erst am Donnerstagabend fand ihn die Polizei in seiner Wiener Wohnadresse, zeigte ihn wegen des Verdachts der schweren Nötigung an. Der Mann bestreitet alle Vorwürfe.
Falscher Alarm: Ein Mann, auf den die Beschreibung des Gesuchten gepasst hätte, wurde festgenommen. Es war aber nicht der Bulgare.
Großeinsatz beim Arbeitsamt Baden. Zuvor wurde am Donnerstagmittag das Arbeitsamt am Josefsplatz mitten in der City von Baden von schwer bewaffneten Beamten umstellt und durchsucht. Das Sonderkommando Cobra sowie die schnelle Eingreiftruppe drangen ins Gebäude ein. Ein Mann wurde sogar an die Wand gedrückt. Es war aber nicht der Gesuchte.
Der Bulgare streitet alles ab. Er sagt, er sei nie an der Adresse der Frau gewesen. Auch eine Waffe wurde nicht gefunden. Der 38-Jährige und die Frau dürften in der Vergangenheit eine Beziehung gehabt haben.