Wien-Meidling

Cobra-Einsatz: Waffennarr verweigerte Delogierung

15.08.2013

66-Jähriger verschanzte sich in Wohnung - Zahlreiche Waffen sichergestellt.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Die Delogierung durch einen Gerichtsvollzieher ist am Mittwoch in Wien-Meidling eskaliert und hat einen Großeinsatz der Polizei erforderlich gemacht. Nachdem ein 66-jähriger Mann nicht dazu bewogen werden konnte, die Wohnung in der Münchenstraße freiwillig zu verlassen, musste die EKO Cobra ausrücken. Der Mieter hatte sich in den Räumlichkeiten verschanzt und damit gedroht, sich umzubringen. Durch geschicktes Verhandeln gelang es den Beamten schließlich, den 66-Jährigen zur Aufgabe zu bewegen. Anschließend wurden zahlreiche Waffen sichergestellt.

Begonnen hatte alles im Grunde harmlos: Ein Gerichtsvollzieher sowie eine Angestellte der zuständigen Hausverwaltung suchten den 66-Jährigen in dessen Wohnung auf - dem Mann stand die Delogierung bevor. Im Zuge eines Gesprächs konnte jedoch, wie die Polizei am Donnerstag berichtete, keine Einigung erzielt werden, woraufhin der Mieter aufgefordert wurde, die Wohnung zu verlassen. Dann allerdings begann der Mann seinen beiden Gästen zu drohen, in dem er ihnen mitteilte, im Besitz von Schusswaffen zu sein.

Gerichtsvollzieher und Hausverwaltungsangestellte verständigten nun die Polizei, doch als diese anrückte, verbarrikadierte sich der 66-Jährige in den Räumlichkeiten und sprach weitere Drohungen aus - darunter auch jene, sich umzubringen, sollten die Uniformierten die Wohnung stürmen. Daraufhin wurde das gesamte Haus großräumig abgesperrt. Beamten der Verhandlungsgruppe des Landeskriminalamtes Wien gelang es schließlich, den Mann davon zu überzeugen, dass er aufgeben sollte. Nach seiner Festnahme wurden in der Wohnung etliche Gewehre samt Munition sichergestellt.

 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel