Gmunden

Cobra schießt rabiaten Ex-Freund nieder

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Der 34-jährige Mann hatte zuvor seine ehemalige Freundin bedroht.

Ein mit einer Pistole bewaffneter Mann ist bei seiner Festnahme durch das Einsatzkommando Cobra Sonntag früh in Vorchdorf im Bezirk Gmunden angeschossen worden. Der 34-Jährige hatte davor seine ehemalige Freundin bedroht. Die Waffe stellte sich später als Schreckschusspistole heraus.

Die 37-Jährige aus Wels hatte den 34-Jährigen am Samstag kurz vor Mitternacht vor seiner Wohnung in Vorchdorf getroffen. Sie wollte von ihm Geld zurückfordern, das sie ihm für den Kauf eines Autos geliehen hatte. Doch der Mann schoss mit der Pistole zwei Mal in die Luft. Die Frau sprang in ihr Auto und flüchtete damit. Dabei gab der Mann zwei weitere Schüsse in die Richtung des Fahrzeugs ab.

Foto mit Gewehr
Die Bedrohte fuhr nach Wels und erstattete Anzeige bei der Polizei. Sie zeigte den Beamten ein Handyfoto, das den Mann mit einem Schnellfeuergewehr zeigte. Die Staatsanwaltschaft Wels erteilte daraufhin einen Festnahmeauftrag. Wegen der mutmaßlichen Gefährdungslage wurde die Cobra zur Durchführung angefordert.

Als für die Polizei feststand, dass sich der Verdächtige in seiner Wohnung aufhält, stürmte ein Team des Einsatzkommandos hinein. Obwohl die Beamten sich sofort als Polizisten deklarierten eröffnete der 34-Jährige mit einer Pistole das Feuer. Es kam zu einem Schusswechsel. Zuletzt wurde der 34-Jährige mit einem Oberschenkelsteck- und einen Oberarmdurchschuss niedergestreckt. Er wurde im Linzer Allgemeinen Krankenhaus operiert und befinde sich in stabilem Zustand, gab die Polizei bekannt.

Waffenverbot seit 2007

Bei den Ermittlungen nach dem Einsatz stellte sich heraus, dass es sich bei der vom Festgenommenen verwendeten Waffe um eine täuschend echt aussehende Schreckschusspistole handelte. Gegen den Mann besteht seit 2007 ein Waffenverbot der Bezirkshauptmannschaft Gmunden. Nach Abschluss seiner Erhebungen wird das Landeskriminalamt eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Wels erstatten.

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