Amokfahrt

Cop-Killer: Gerüchte um Drogentransport

22.11.2012

Der 34-jährige Österreicher hatte in Ungarn einen Polizisten überfahren.

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Ein in Ungarn wegen eines tödlichen Unfalls inhaftierter 34-jähriger Österreicher soll Drogen in seinem Geländewagen der Marke Hummer transportiert haben, das behauptet zumindest die ungarische Boulevardzeitung "Blikk" (Donnerstagausgabe). Das Blatt beruft sich auf eine Zeugenaussage. Der Sprecher der ungarischen Zentralen Fahndungsbehörde der Staatsanwaltschaft, Geza Fazekas, wollte diese Behauptung nicht kommentieren.

Drogengerüchte
Laut Fazekas habe ein Drogenspürhund bei der Kontrolle des Wagens des gebürtigen Kärntners angeschlagen. Drogen seien jedoch nicht gefunden worden, berichtete "Blikk".

Die Zeitung bezieht sich auf Angaben eines Zeugen, dessen Aussage auch der ungarischen Staatsanwaltschaft vorliege. Demnach habe ein weiterer Hummer-Fahrer aus dem Konvoi, dem der 34-Jährige angehörte, eine Tasche aus dem Wagen des Österreichers entfernt, während dieser sich mit der Polizei einen Kampf lieferte. Der Verdächtige könnte Drogen geschmuggelt haben, da er die Polizeikontrolle mit allen Mitteln umgehen habe wollen, wurde spekuliert.

Der Österreicher war im Oktober mit drei weiteren Männern in vier Geländewagen des Typs Hummer in Südungarn unterwegs. Im Ort Apatfalva wurden sie wegen Überschreitens der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von zwei Polizisten gestoppt. Als einer der Beamten die Papiere des Österreichers kontrollieren wollte, raste dieser davon. Eine Zivilstreife nahm die Verfolgung auf und forderte Verstärkung an. Zwei Motorradpolizisten unterstützten ihre Kollegen. Die Beamten versuchten, den Hummer des Österreichers anzuhalten. Bei der Amtshandlung wurde ein Motorradpolizist vom Wagen des Österreichers überrollt und getötet.

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