Mehrere Flüchtlinge wurden verletzt – doch der Lenker machte sich aus dem Staub.
Zwei Jahre Haft – nicht rechtskräftig – fasste ein vorbestrafter Mühlviertler am Montag am Landesgericht Linz wegen Schlepperei aus. Der Mann, für den die Unschuldsvermutung gilt, soll im August einen Kastenwagen angemietet und an der serbisch-ungarischen Grenze rund 40 Flüchtlinge hineingepfercht haben. Ein zweitangeklagter Linzer soll dann mit dem Fahrzeug durch Österreich gefahren sein. Auf der S 1 bei Vösendorf (NÖ) krachte er in die Leitschiene. Der Lenker machte sich aus dem Staub und ließ die teils verletzten Asylwerber zurück.
Weil nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte, dass der zweite Beschuldigte tatsächlich der Lenker war, wurde er vom Vorwurf der Schlepperei freigesprochen.