Unfall mit Schmunzelfaktor: Die Feuerwehr musste der Polizei helfen.
Einen gewissen Instinkt brauchen gute Polizisten – bei der Verfolgung von Straftätern und beim Aufspüren Krimineller. Dass sie ein besonderes Fieber bei der Jagd auf Pokémon-Monster entwickelt haben, wäre dagegen neu. Aber so soll es gewesen sein, als eine Streife aus drei Beamten im Währinger Park im 18. Bezirk patrouillierte.
Die Beamten fuhren mit ihrem Streifenwagen langsam auf einem Gehweg entlang. „Zwei von ihnen haben dauernd auf das Display ihrer Handys geschaut“, sagte ein Augenzeuge zu ÖSTERREICH (Name d. Red. bekannt). Und dann passierte es: Der Lenker des Polizeiautos bekam nicht mit, dass der schmale Weg zu Ende war und vier Stufen abwärts führten. Der Streifenwagen setzte voll auf, kam keinen Millimeter mehr vor oder zurück.
Feuerwehr musste Polizeiauto bergen
Ob der Crash tatsächlich von den kleinen Figuren des Pokémon-Go-Spiels mitverursacht wurde, ist nicht gesichert. Andererseits wimmelte es zu diesem Zeitpunkt im Währinger Park von Pokémon-Jägern. Ein Spieler hatte dort kurz vor dem Polizei-Unfall ein sogenanntes Lock-Modul aktiviert. Alle Pokémon-Freunde in Wien konnten auf ihren Smartphones sehen, dass es dort besonders Erfolg versprechend war, auf die Pokémon-Jagd zu gehen. „Wir waren sicher, dass auch die Polizisten zu uns Jägern gehörten“, sagt der Augenzeuge. Das Polizeiauto musste übrigens von der Feuerwehr geborgen werden.