Im Crystal-Meth-Rausch tötete ein Angeklagter Freundin. Es gab kein Motiv.
Die billige Horrordroge Crystal Meth, die Konsumenten innerhalb weniger Monate zu wahnsinnigen Psychopathen machen kann, überschwemmt inzwischen das Land. Jetzt steht mit Benjamin K. (25) aus Steyr erstmals ein Meth-Junkie vor Gericht, der im Drogenrausch völlig grundlos seine Bekannte Kerstin N. (24) ermordet haben soll.
»Mir kam einfach die
Idee, sie umzubringen«
Das junge Opfer war im Juli nackt im Bettkasten seines Schlafzimmers entdeckt worden. Über den Kopf hatte Kerstin N. einen Plastiksack gestülpt. Die Obduktion ergab: Die 24-Jährige war mit der Kordel einer Badetasche erdrosselt worden.
Nach der Festnahme sagte Benjamin K.: „Ich hatte Crystal Meth gespritzt, stand auf dem Balkon und rauchte eine. Da kam mir einfach so die Idee, sie umzubringen.“
Trotz der Drogen attestierten ihm Gutachter Zurechnungsfähigkeit. „Er wusste, was er tat“, sagt die Staatsanwaltschaft. Sie klagte Benjamin K. wegen Mordes an. Es gilt die Unschuldsvermutung.