Gutachten über zwei Autos entlasten Verdächtigen.
Laut Farid Rifaat, Anwalt des Hauptverdächtigen Michael K., soll es mehrere Indizien geben, die seinen Mandanten „massiv entlasten“: Es gibt ein neues Gutachten über zwei Autos des früheren Videothekars von Pulkau, in dessen Haus in Dietmansdorf in einem Erdkeller das Skelett des bis dahin vermissten Teenagers gefunden wurde.
Zwei Autos
In beiden, einem Toyota Picnic, der in Litauen aufgetaucht ist, und einem Opel eines Freundes des Ex-Wrestlers, mit dem Michael K. zum Zeitpunkt des Verschwindens von Julia oft herumkutschiert ist, finden sich keine DNA-Spuren des Mädchens. Rifaat: „Auch in der Wohnung der Freundin von Michael K., wo alle seine Möbel stehen, gibt es keine DNA-Spur oder keinen Fingerprint von Julia Kührer.“
Insider halten dagegen, dass der Teenager sehr wohl in einem von Michael K.s Autos gewesen sein könnte, ohne dass er dabei Spuren hinterlässt. Definitiv Spuren fanden die Ermittler dagegen auf sieben Zigaretten auf dem Grundstück des Verdächtigen in der Nähe des Erdkellers, in dem Julias Skelett lag.
Grundstück
Die Überraschung: Auf zwei Kippen war weibliche und auf den fünf weiteren männliche DNA – und keine davon hat Julia, ihr damaliger Freund Thomas S. oder eben Michael K. geraucht. Demnach waren viele Leute auf dem Grundstück – und die Ermittler haben sieben Verdächtige mehr.
Klage
Auch zum Thema „Finderlohn“ gibt es Neuigkeiten. Wie berichtet, sollen zwei Nachbarn Julias Überreste gefunden haben, weil sie auf der Suche nach Bier eingebrochen waren. Da die Polizei keinen Finderlohn auszahlt, wenn dem Hinweis eine Straftat zugrunde liegt, bleiben die 30.000 Euro dem Staat. Jetzt wollen Rudi T. und sein Kumpel (wie aus Justizkreisen durchgesickert ist) die Republik klagen, damit sie das Geld doch bekommen.