Wr. Neustadt

Das ist Österreichs jüngster Bankräuber

12.01.2012

Asylwerber Walid Z. (15) stand gestern als jüngster Bankräuber vor Gericht.
 

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© Sascha Trimmel
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Im Jänner feiert 
Walid Z. seinen 16. Geburtstag. Derzeit ist er noch 15 – und damit wohl der jüngste Bankräuber, der je in Österreich vor Gericht stand.

Vor zwei Jahren kam der Tunesier ins Land und bat um Asyl. Dann lebte Walid Z. bis zum Juli 2011 völlig unauffällig in NÖ. Doch am 5. Juli geriet er ins Visier der Fahnder des NÖ Landeskriminalamtes.

Kriminelle Karriere beim ersten Raub gescheitert
Mit zwei Komplizen hatte der Jugendliche die Volksbank in Möllersdorf bei Wr. Neustadt überfallen. Maskiert und mit einer Pistole im Anschlag – wie sein „Vorbild“ und Bandenchef Asim S. (60) – stürmten er und ein Mittäter das Geldinstitut. Vor der Bank wartete im startbereiten Fluchtwagen ein weiterer Komplize. Asim S. hatte aber kein Glück: Ihm wurde ein Alarmpaket untergeschoben, das nach nur wenigen Kilometern Flucht explodierte.

Walid und seine Kumpanen konnten rasch ausgeforscht und verhaftet werden. Gestern stand der 15-Jährige in Wiener Neustadt vor Gericht: Beteiligung an einem bewaffneten Bankraub wurde ihm vorgeworfen. Das milde Urteil überraschte alle im Gerichtssaal: 30 Monate Haft – zwei Drittel davon bedingt. Also wären nur mehr zehn Monate abzusitzen gewesen.

Walid wurde aber sofort nach dem Urteil enthaftet und nach Hause geschickt.

Bewährungshelfer soll Walid Z. nun begleiten
Grund für die rasche Entlassung des gescheiterten Bankräubers: Die 6-monatige U-Haft, die Walid Z. abgesessen hat, wurde auf seinen Strafrahmen angerechnet. Die einzige Auflage, die der Nachwuchskriminelle nun zu erfüllen hat: Er muss sich regelmäßig bei seinem Bewährungshelfer melden.

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